Deutschlandsberg: KPÖ fordert Kautionsfonds

Bericht über die Gemeinderatssitzung am 28. September

Eine der größten Hürden bei der Wohnungssuche ist die Aufbringung der Kaution. Es könnte sozial schwächer gestellten Einwohnern geholfen werden, wenn man einen Kautionsfonds einführen würde.

Einen dringlichen Antrag, der sich mit der Einführung eines Kautionsfonds nach Grazer Vorbild beschäftigt, stellte KPÖ-Gemeinderat Walter Weiss bei der Deutschlandsberger Gemeinderatssitzung am 28. September 2015.

„Eine der größten Hürden bei der Wohnungssuche ist die Aufbringung der Kaution, beträgt diese doch oft drei bis sechs Monatsmieten. Es könnte sozial schwächer gestellten Einwohnern unserer Stadtgemeinde unter die Arme gegriffen werden, wenn man einen Kautionsfonds nach Grazer Vorbild, den die KPÖ dort schon 2007 geschaffen hat, einführen würde“, so Weiss. Die Stadt würde über einen solchen Fonds Teile der Kaution von Menschen, die nur ein geringen Einkommen haben, übernehmen. Das wäre auch ein Anreiz für junge Menschen, nach Deutschlandsberg zu ziehen.
Der Antrag wurde dem zuständigen Fachausschuss zur Prüfung übergeben.

Weitere Anträge der KPÖ beschäftigten sich mit Verkehrsangelegenheiten, so zum Beispiel dem Parkverbot beim ehemaligen Kaufhaus Pieber. Weiss hierzu: „Hier kommt es durch Dauerparker immer wieder zu Engstellen in der Hollenegger Straße, die vor allem für entgegenkommende Radfahrer, Personen mit Kinderwägen oder mobilitätseingeschränkten Personen gefährlich sind. Es ist zu prüfen, ob die bestehende Ausnahmeregel zur Ladetätigkeit noch Aufrecht erhalten werden muss.“ Weiters forderte Weiss die Prüfung der Errichtung eines Schutzweges über die Hollengger Straße auf der Höhe der Fludergasse bzw. der Unteren Schmiedgasse. Beide Anträge wurden dem Verkehrsauschuss übergeben.
 

Veröffentlicht: 6. Oktober 2015