Bericht aus der Gemeinderatssitzung

vom 29.September 2011

Die Gemeinderatssitzung am 29.September 2011 war geprägt von respektlosen Diskussionen, interessanten Antworten bzw. Sichtweisen und einem Abschied. Aber alles der Reihe nach!
Die Beantwortung meiner Frage zum Sportbuffet war das Highlight in dieser Sitzung. Ich fragte was die Stadt zu tun gedenkt wegen dem Werbespruch des Sportbuffets („Ob Steirabua oder Kongonega – das Sportbuffet kennt a jeda“). Der Bürgermeister meinte, er sehe keinen Handlungsbedarf. Dieser Spruch sei aus einen Kinderlied und man ändere auch kein Kinderlied. Ich erinnere mich an meine Kindheit, wo es das Lied von den 10 kleinen Negerlein gab. Dieses Lied gilt in unserer heutigen Zeit als rassistisch und menschenverachtend. Dieses Beispiel soll als Denkanstoß dienen. Man kann auch etwas ändern, obwohl es ein Kinderlied ist.
Interessant waren auch die respektlosen Aussagen des Herrn Bürgermeister gegen mich und andere Gemeinderatskollegen (Bsp.: „Dem kann man nicht helfen“). Ob es meine Ablehnung gegen die Ausgliederung der Stadtwerke war oder meine Stimmenthaltung beim Nachtragsvoranschlag (NVA). Ich möchte nur noch einmal hinzufügen, warum ich nicht für den NVA war. Ich verstehe, dass einige Dinge im Budget sehr schwer vorbilanziert werden können (Bsp.: Winterdienst, Sozialbereich, Instandhaltung von Spielplätzen usw.). Doch die Ausgliederung der Stadtwerke nimmt einen so großen Stellenwert im NVA ein, dass ich nicht dafür stimmen kann. Auch deswegen, weil man nicht die einzelnen Punkte beschließen, sondern nur den NVA als Ganzes.
Zu guter Letzt möchte ich ein paar Worte zum Rücktritt des Finanzstadtrates Grill verlieren. Er war einer der wenigen Politiker im Gemeinderat der sich durch seine respektvolle Art, Kompetenz, Ehrlichkeit und Freundlichkeit hervorgetan hat. Wir hatten politisch in diesem Jahr nicht viel miteinander zu tun, aber ich bedauere sein Ausscheiden. Ich wünsche ihm alles Gute und dem neuen Finanzstadtrat Koch nur das Beste!

In diesen Sinne: Fürchtet Euch Nicht!

GR Jürgen Klösch

  

14. Oktober 2011