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Pensionserhöhung erneut unter der Inflation

Elke Kahr: „Das tägliche Leben ist für viele nicht mehr leistbar“

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Der Ministerrat hat beschlossen: Heuer gibt es 0,8 Prozent Pensionserhöhung (für eine Mindestpensionistin sind das 6,66 Euro monatlich) + eine Einmalzahlung von 100 Euro (das entspricht 8,33 Euro pro Monat). Mindespensionistinnen und Mindestpensionisten bekommen also gerade einmal 15 Euro mehr im Monat. Dabei betrug die Inflation im Oktober 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das ist der höchste Wert seit November 2014.

Dazu die Grazer Vizebürgermeisterin und Wohnungsstadträtin Elke Kahr: „Für viele Pensionistinnen und Pensionisten, die ihr Leben lang hart gearbeitet haben, ist das tägliche Leben nicht mehr leistbar. Dazu kommen Kürzungen, die gerade die ältere Generation besonders hart treffen – etwa die Kürzung der Wohnbeihilfe“, weiß Kahr. Bis zu 100 Euro monatlich verliert eine steirische Mindestpensionistin. „Die Pensionserhöhung eingerechnet, hat sie dank ÖVP und SPÖ 85 Euro weniger im Monat“, schüttelt Kahr den Kopf. „Ich sehe in meiner täglichen Arbeit, wie schwer es für viele ältere Menschen ist, mit dem Geld auszukommen. Allein die Mieten sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Dazu kommt auch noch die Teuerung bei Grundnahrungsmitteln oder beim Heizen“, so Kahr.

Die KPÖ fordert daher die Rücknahme der Verschlechterungen bei der Wohnbeihilfe sowie eine Pensionserhöhung um mindestens 40 Euro monatlich.

Veröffentlicht: 22. November 2016

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