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Olympia-Absage – ein Gewinn für die Demokratie

Elke Kahr: „Danke an alle, die unsere Initiative unterstützt haben.“

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„Das ist eine große positive Überraschung. Das übertrifft alle meine Erwartungen“. Das sagte die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr am Freitag-Nachmittag zur Meldung, dass das ÖOC die Unterstützung für olympische Winterspiele in der Steiermark 2026 zurückzieht.

„Anscheinend ist die Ablehnung des Abenteuers Olympia in der steirischen Bevölkerung noch größer als wir das auf unseren Infoständen gespürt haben. Das ÖOC hat deshalb die Reißleine gezogen und will der steirischen Landesregierung den schwarzen Peter dafür zuschieben.

Sicher hat die finanzielle Zurückhaltung des Landesfinanzreferenten bei dieser Entscheidung eine Rolle gespielt. Wesentlich war aber der Druck von unten. Nachdem feststand, dass wir in Graz genügend Unterstützungserklärungen für eine Volksbefragung gesammelt hatten, musste es zu einer Entscheidung kommen.“

 

Für die Grazer Bevölkerung ist eine weitere Erfahrung wichtig. Bürgermeister Nagl und seine schwarzblaue Rathauskoalition können nicht in alle Ewigkeit herumfuhrwerken, wie sie wollen. Auch ihren Projekten kann man Einhalt gebieten, wenn man gemeinsam handelt.

 

Die KPÖ warnt Bürgermeister Nagl davor, jetzt mit dem Finger auf die KPÖ und ihre Initiative für eine Volksbefragung zu zeigen. Das überhastet und in Wirklichkeit planlos und ohne Absprache mit Bund und Land im Umfeld des Schladminger Nachtrennens vom Zaun gebrochene Abenteuer Olympia betrachtete Nagl als sein persönliches Prestigeprojekt.

Die KPÖ bedauert, dass in den vergangenen Wochen und Monaten sehr viel Geld aus Steuermitteln dafür aufgewendet worden ist. Elke Kahr: „Gleichzeitig sind wir froh darüber, dass uns allen eine große finanzielle Zusatzbelastung erspart wird.“

 

Erleichterung herrscht auch beim Landtagsklub der KPÖ: „Im steirischen Gesundheitswesen sind wir mit brutalen Einsparungen konfrontiert. Das Abenteuer Olympia hätte das Land noch viel tiefer in die Krise gestürzt“, so KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.

Veröffentlicht: 7. Juli 2018

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