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Murkraftwerkseröffnung: Trauriger Tag für den Umweltschutz.

Das Murkraftwerk als das größte Klimaschutzprojekt der Stadt Graz zu nennen ist bizarr. „Sauber“ ist dieser Strom definitv nicht“, so Stadträtin Elke Kahr.

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Tausende Grazer haben gegen das Murkraftwerk und die damit verbundene Umweltzerstörung protestiert.

Das Murkraftwerk ist heute eröffnet worden. Der Bau hat die Grazer Bevölkerung von Anfang an in Befürworter und Leute, die sich dagegen ausgesprochen haben, geteilt. „Den Gegner des Murkraftwerkes ist es nicht darum gegangen, innovative Ideen zu zerstören. Ganz im Gegenteil. Diese Leute haben sich jahrelang intensiv mit dem Umweltschutz in unserer Stadt auseinandergesetzt“, so Stadträtin Elke Kahr.

Derzeit heften sich gerne alle Parteien eine grüne Nadel an ihr Revers. Doch gleicht das gesprochene Wort oft nicht den politischen Taten.

„Tatsache ist, dass für das Murkraftwerk und den Zentralen Speicherkanal tausende von Bäumen gerodet wurden. Die grüne Lebensader, mitten durch die Stadt ist zu Nichte gemacht worden. Die letzten Kilometer einer natürlichen und freifließenden Mur sind verschwunden. Jetzt zu sagen, das Murkraftwerk sei das größte Umweltschutzprojekt unserer Stadt, führt eigentlich den Gedanken des Umweltschutzes ad absurdum. „Sauber“ ist dieser Strom mit Sicherheit nicht, wenn man die massive Umweltzerstörung, die im Vorfeld geschehen ist, betrachtet“, so Kahr.

Ohne die Proteste wäre der Betreiber bei den Begleitmaßnahmen darüber hinaus sehr nachlässig gewesen.

Veröffentlicht: 9. Oktober 2019

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