Betriebliche Kinderbetreuung ausbauen – aber mit Bildungsanspruch!

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„Eine Krippe oder ein Kindergarten ist immer auch eine Bildungseinrichtung und muss dementsprechend geführt werden."

Im Bereich der elementaren Bildung steht die Steiermark vor großen Herausforderungen. Der Rechnungshof hat erst kürzlich darauf hingewiesen, dass der Ausbau von Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen viel zu langsam voranschreitet. Ergänzende Lösungen sind daher dringend notwendig. Eine Möglichkeit wäre da etwa die Förderung und der Ausbau von betrieblichen Kindergärten und Krippen – denn auch größere Unternehmen müssen endlich stärker in die Pflicht genommen werden.

Über ein neues Informationsangebot für steirische Betriebe, „das den Ausbau der betrieblichen Kinderbetreuung vorantreiben soll“, informieren heute Bildungslandesrat Hermann, WKO und IV im Zuge einer Pressekonferenz. Dass dieses Thema nun endlich in Bewegung kommt, ist ausdrücklich zu begrüßen – die KPÖ hat bereits 2007 entsprechende Initiativen im Landtag eingebracht. Denkbar wäre etwa ein Modell, bei dem Unternehmen ab einer Größe von 20 Mitarbeiter:innen Anspruch auf eine Landesförderung erhalten, um eigene Kindergärten und Krippen einzurichten.

Gleichzeitig warnt die KPÖ allerdings davor, diese Einrichtungen lediglich als Aufbewahrungsstätten für Kinder zu sehen: „Eine Krippe oder ein Kindergarten ist immer auch eine Bildungseinrichtung und muss dementsprechend geführt werden. Es geht nicht nur darum, dass Kinder irgendwo abgestellt werden, während die Eltern arbeiten, sondern dass sie bestmögliche Entwicklungs- und Bildungsangebote erhalten. Das muss bei allen neuen Initiativen im Mittelpunkt stehen“, fordert KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.

Kaufkraft stärken anstatt Kürzungspolitik fortsetzen

25-11-25 Die heu­ti­ge Land­tags­sit­zung hat mit ei­ner Ak­tu­el­len Stun­de zur Wett­be­werbs­fähig­keit der Stei­er­mark be­gon­nen. Dass es wirt­schaft­lich her­aus­for­dern­de Zei­ten sind, ist nicht ab­zu­sch­rei­ten – im­mer­hin ha­ben wir es fast wöchent­lich mit Hi­obs­bot­schaf­ten und Kün­di­gungs­wel­len von stei­ri­schen Be­trie­ben zu tun. Gleich­zei­tig darf…

Mehr Mittel für Bildung, Jugend und Familien

21-11-25 Die Stadt Graz bringt im De­zem­ber die be­reits an­ge­kün­dig­ten Bud­ge­tan­pas­sun­gen für 2026 auf den Weg. Trotz not­wen­di­ger Ein­spa­run­gen wird be­son­ders in Bil­dung, Ju­gend und Fa­mi­li­en in­ves­tiert, wäh­rend die Stadt wei­ter­hin struk­tu­rell ver­ant­wor­tungs­voll han­delt.

Veröffentlicht: 8. September 2025