80 Jahre Befreiung vom Nazi-Regime: Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!

8. Mai
„50 Millionen Tote und halb Europa in Schutt und Asche – das war die Bilanz von 12 Jahren des vermeintlich ‚tausendjährigen‘ Reichs“, erinnert Krotzer an die Opfer von Faschismus und Krieg und weist zugleich auf den Beitrag der Kommunistischen Partei zum Wiedererstehen eines freien und demokratischen Österreichs hin

Heute am 8. Mai jährt sich die Befreiung vom Nazi-Faschismus und das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Für die steirischen Kommunist:innen ist dieser Tag ein Anlass des Gedenkens sowie der Würdigung des antifaschistischen Widerstands und hat angesichts der weltpolitischen Entwicklungen höchste Aktualität. So verweist KPÖ-Landesvorsitzender Robert Krotzer auf die Worte der Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano, die mit „Nie wieder ist jetzt“ vor dem Vormarsch rechter und neofaschistischer Kräfte in vielen Ländern Europas und darüber hinaus warnte.

50 Millionen Tote und halb Europa in Schutt und Asche – das war die Bilanz von 12 Jahren des vermeintlich ‚tausendjährigen‘ Reichs“, erinnert Krotzer an die Opfer von Faschismus und Krieg und weist zugleich auf den Beitrag der Kommunistischen Partei zum Wiedererstehen eines freien und demokratischen Österreichs hin: „Rund 2.000 Mitglieder der KPÖ haben ihr Leben im Kampf um die Befreiung der Menschheit von der Nazi-Tyrannei und für ein freies, demokratisches Österreich gegeben.“

Steirischer Widerstand und Wiederaufbau
Partisanen der „Österreichischen Freiheitsfront“ retteten vor 80 Jahren, am 8. Mai 1945 das Hüttenwerk Donawitz vor der Zerstörung. In der Weststeiermark war die „Kampfgruppe Steiermark“, auch als „Koralmpartisanen“ bekannt, aktiv. Besonders bedeutsam waren zudem die Aktionen der „Steirischen Kampfgemeinschaft“ in Graz, die dafür sorgte, dass die Brücken über die Mur von den NS-Machthabern nicht wie vorgesehen gesprengt wurden, um die näher rückende Rote Armee zu bremsen.

In den ersten Wochen nach der Befreiung stellten sich Vertreter:innen der KPÖ in den Dienst des Wiederaufbaus und des demokratischen Neubeginns. Der provisorischen steirischen Landesregierung gehörten 1945 für die KPÖ Viktor Elser an, zuständig für Gemeinden und Krankenanstalten, Ditto Pölzl für Kultur und das Schulwesen sowie Raimund Bachmann, für die soziale Verwaltung. In der Landeshauptstadt Graz war der Widerstandskämpfer Johann Janeschitz, der das Fürsorgereferat leitete, Vizebürgermeister der KPÖ. Die beiden KPÖ-Stadträte zählten zu den Mitgliedern der „Steirischen Kampfgemeinschaft“ – Josef Kovacic, der für das damals heikle Thema Wohnungswesen und Franz Huihammer, der für das Bauwesen zuständig war.

Festveranstaltung der KPÖ: Stimmen gegen das Vergessen
​​​​​​​Aus Anlass des 80. Jahrestages lädt die KPÖ Steiermark heute um 19 Uhr zu einer besonderen Festveranstaltung im Volkshaus Graz ein. Im Mittelpunkt des Abends steht die ORF-Dokumentation „Partisanen der Eisenstraße“, die vom mutigen Widerstand gegen das NS-Regime in der Obersteiermark erzählt. Ergänzt wird das Programm durch die Festrede vom KPÖ-Landesvorsitzenden Robert Krotzer sowie einem historischen Rückblick von Heimo Halbrainer, der über den Widerstand und die Befreiung in Graz spricht. Musikalische Begleitung kommt von Natalie Moser, die Lieder der Freiheit und des Widerstands singen wird.

 

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Veröffentlicht: 8. Mai 2025