„Weniger Waffen bedeuten mehr Sicherheit“ – Landtagsdebatte über Waffenverbot

Der Amoklauf in Graz hat die Debatte über ein generelles Waffenverbot auf ein Neues entfacht. Immerhin ist die im EU-Schnitt vergleichsweise hohe Dichte an legalen Schusswaffen in Österreich ein ernstzunehmendes Risiko für die öffentliche Sicherheit, aber auch für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Frauen, die von Gewalt betroffenen sind. Zwar hat die Bundesregierung jetzt ein Maßnahmenpaket zur Verschärfung des Waffengesetzes vorgestellt, doch ein generelles Verbot wurde dabei nicht in Betracht gezogen. Genau das forderte die KPÖ gestern mit einem Antrag im Landtag – unterstützt wurde dieser jedoch nur von den Grünen.
„Österreich zählt zu den Ländern mit der höchsten Waffenbesitzdichte in Europa – das kann und darf so nicht bleiben. Es ist höchste Zeit, der zunehmenden Aufrüstung in unserer Gesellschaft entschieden entgegenzutreten. Weniger Waffen bedeuten mehr Sicherheit und mehr Frieden für uns alle“, betont KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.
In ihrem Antrag fordert die KPÖ die Landesregierung auf, sich beim Bund für ein umfassendes, generelles Waffenverbot für Privatpersonen einzusetzen und konkrete Anreize für die Rückgabe von Waffen zu schaffen. Auch der Salzburger KPÖ-Landtagsklub zieht hier mit und bringt die Forderung bei ihrer heutigen Sitzung ein. Die angekündigten Maßnahmen der Bundesregierung reichen nämlich nicht aus – statt einer symbolischen Verschärfung braucht es ein grundlegendes Umdenken in unserer Bevölkerung.
Veröffentlicht: 2. Juli 2025