Über 7.000 Unterschriften und Protestaktion gegen die Schließung der Traumastation der Elisabethinen

Traumastation
Um den Druck auf die Landesregierung zu erhöhen und die Spezialstation vor der Schließung zu retten, findet kommenden Dienstag eine Protestaktion in der Grazer Herrengasse statt. Die Petition könnte bald die 10.000-Marke erreichen.

Die geplante Schließung der Traumastation der Elisabethinen Graz hat in den letzten Tagen hohe Wellen geschlagen. Der Arbeitskreis Pflege und Gesundheit der KPÖ hat für den Erhalt der Station eine Online-Petition (hier unterschreiben!) gestartet, die auf breite Unterstützung gestoßen ist. In kürzester Zeit konnten bereits über 7.000 Unterschriften gesammelt werden und so könnte auch bald das gesetzte Ziel von 10.000 geknackt werden. Im Anschluss soll die Petition offiziell an den Landesrat Kornhäusl übergeben werden.

Klare Worte gegen die Schließung findet auch Amrei Lässer, Grazer KPÖ-Gemeinderätin, Assistenzärztin für Psychiatrie und ehemalige Mitarbeiterin auf der Traumastation der Elisabethinen: „Die Traumastation im Krankenhaus der Elisabethinen Graz verfügt über eine einzigartige Expertise in der Behandlung von Patient:innen mit posttraumatischer Belastungsstörung, die in dieser Form in der Steiermark einzigartig ist. Ihre Schließung würde nicht nur diese spezialisierte Behandlungsmöglichkeit entziehen, sondern auch eine ohnehin unterrepräsentierte und besonders verletzliche Patient:innenklientel ohne eine adäquate Anlaufstelle zurücklassen – dies können und dürfen wir nicht zulassen!“
 

Landesregierung lässt Antrag unbeantwortet

Trotz lauter Kritik der Beschäftigten und der Bevölkerung zeigt sich die Landesregierung allerdings noch nicht kooperativ und lässt auf eine klare Stellungnahme zum KPÖ-Antrag zum Erhalt der Station weiterhin warten. „Die große Unterstützung aus der Bevölkerung zeigt, dass wir mit unserer Kritik nicht allein dastehen. Über 7.000 Unterschriften sprechen eine klare Sprache: Die Steirer:innen wollen diese Station erhalten. Wer ein derart wichtiges Angebot streicht, lässt die Betroffenen im Stich. Die Landesregierung darf sich dieser Verantwortung nicht entziehen – sie muss handeln, bevor es zu spät ist“, fordert KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.
 

Protestaktion und Petition

Der Arbeitskreis Pflege und Gesundheit der KPÖ wird bei diesem wichtigen Thema jedenfalls nicht lockerlassen und ruft kommenden Dienstag, den 20. Mai um 9 Uhr zu einer Protestaktion in der Grazer Herrengasse auf.

 

 

 

KPÖ zur Nulllohnrunde: „Abgehobene Politiker:innengehälter führen zu abgehobener Politik“

01-08-25 Die Ent­schei­dung der Bun­des­re­gie­rung, sich und an­de­ren Spit­zen­ver­die­ner:in­nen auf Bun­des­e­be­ne ei­ne Null­lohn­run­de zu ver­ord­nen, soll­te auch der stei­ri­schen Lan­des­re­gie­rung zu den­ken ge­ben. Denn, wer bei der Be­völ­ke­rung Kür­zun­gen in Mil­lio­nen­höhe durch­set­zen möch­te, muss auch selbst mit gu­tem Bei­spiel vor­an­ge­hen. Doch…

Gesundheitsversorgung unter der Lupe

29-07-25 Im stei­ri­schen Ge­sund­heits­we­sen ste­hen wir vor ei­ner Zer­reiß­pro­be: Im­mer mehr Kran­ken­haus­ab­tei­lun­gen sch­lie­ßen, Bet­ten wer­den ge­sperrt, Kas­sen­arzt­pra­xen fin­den kei­ne Nach­fol­ger:in­nen und vor al­lem in länd­li­chen Re­gio­nen bricht zu­se­hends die um­fas­sen­de me­di­zi­ni­sche In­fra­struk­tur weg. In die­ser an­ge­spann­ten La­ge rückt der Aus­bau von…

Energy Drinks gehören nicht in Kinderhände

28-07-25 En­er­gy Drinks sind in­zwi­schen in na­he­zu al­len Ge­sch­macks­rich­tun­gen, Grö­ß­en und Va­ri­an­ten er­hält­lich – und er­f­reu­en sich nicht nur bei Er­wach­se­nen, son­dern be­son­ders auch bei jun­gen Men­schen gro­ßer Be­liebt­heit. Ein eu­ro­pa­wei­ter Be­richt der Eu­ro­pe­an Food Sa­fe­ty Aut­ho­ri­ty (Ef­sa) zeigt so­gar, dass…

Willi-Gaisch-Seminar 2025

27-07-25 Al­te Mons­ter. Neue Zei­ten? – We­ge zum So­zia­lis­mus statt au­to­ri­tä­rer Ka­pi­ta­lis­mus. Ge­mein­sam mit Ver­t­re­ter:in­nen mar­xis­ti­scher Par­tei­en, so­zia­len Be­we­gun­gen und ge­werk­schaft­li­chen In­i­tia­ti­ven be­schäf­ti­gen wir uns von 14. bis 16. Au­gust 2025 mit re­vo­lu­tio­nä­rer The­o­rie und Pra­xis.

Veröffentlicht: 16. Mai 2025