Schulassistenz am Limit: KPÖ fordert umfassende Reform

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„Die vielen Hilferufe aus den Schulen zeigen, dass das System der Schulassistenz längst an seine Grenzen gestoßen ist. Inklusion braucht stabile Strukturen und verlässliche Unterstützung."

Seit Monaten häufen sich die Hilferufe aus Schulen und von Eltern, die auf gravierende Probleme in der Schulassistenz hinweisen. Immer häufiger wenden sich Betroffene an die Öffentlichkeit, weil Kinder mit Unterstützungsbedarf nicht die Begleitung erhalten, die sie dringend brauchen: Zu wenige Stunden, fehlende Kontinuität und ein bürokratisches, unflexibles System führen dazu, dass Inklusion in der Praxis scheitert.

Heute wurde das Thema Schulassistenz auch im Landtag breit diskutiert und die KPÖ hat zwei Entschließungsanträge eingebracht: Einerseits soll das Schulassistenzgesetz grundlegend reformiert werden – mit weniger Bürokratie, schnelleren Verfahren, langfristigen Bewilligungen, direkte Anstellung der Assistenzkräfte bei den Schulen sowie faire Ausbildung und Bezahlung für die Assistenzkräfte. Andererseits fordert die KPÖ zusätzliche Ressourcen für Sonderschulen: Mehr Lehrpersonal, den Ausbau von Doppelbesetzungen, Schulassistent:innen, Pflegekräfte und Schulsozialarbeit. Denn, obwohl sich die KPÖ grundsätzlich gegen Sonderschulen ausspricht, dürfen die bestehenden Bildungseinrichtungen nicht im Stich gelassen werden.

„Die vielen Hilferufe aus den Schulen zeigen, dass das System der Schulassistenz längst an seine Grenzen gestoßen ist. Inklusion braucht stabile Strukturen und verlässliche Unterstützung. Kindern notwendige Hilfe zu verweigern, ist kein Beitrag zur Selbstständigkeit, sondern ein Rückschritt für Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit“, betont KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.

KPÖ erklärt sich solidarisch mit den Beschäftigten im Sozialbereich

04-12-25 Die So­zial­wirt­schaft Ös­t­er­reich und ih­re 130.000 Be­schäf­tig­ten be­fin­den sich ge­ra­de in den Kol­lek­tiv­ver­trags­ver­hand­lun­gen. Letz­ten Don­ners­tag muss­te die zwei­te Ver­hand­lungs­run­de ab­ge­bro­chen wer­den, die Vor­stel­lun­gen zwi­schen der SWÖ und den Be­schäf­tig­ten la­gen zu weit au­s­ein­an­der.

Grundsteuer-Reform für KPÖ dringend nötig

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»Der fünfzehnte Femizid in diesem Jahr ist ein Ruf«

03-12-25 „Wir al­le ken­nen Frau­en, die be­trof­fen sind, vie­le er­zäh­len uns ih­re Ge­schich­ten nie, vie­le schwei­gen, weil sie sich schä­m­en, weil sie Angst ha­ben, weil sie nicht wis­sen, wo­hin sie sich wen­den kön­nen“, be­ton­te KPÖ-Klu­b­ob­frau Sa­har Moh­senza­da beim feld*stel­len für ei­ne…

Für gleiche Chancen: KPÖ zum Tag der Menschen mit Behinderungen

03-12-25 Heu­te, am 3. De­zem­ber ist der in­ter­na­tio­na­le Tag der Men­schen mit Be­hin­de­run­gen. Für die KPÖ ist die­ser Ak­ti­ons­tag ein jähr­li­cher Mahn­ruf – denn trotz jahr­zehn­te­lan­ger Be­kennt­nis­se ist ech­te In­k­lu­si­on im All­tag vie­ler Men­schen wei­ter­hin kaum spür­bar. Be­son­ders deut­lich zeigt sich…

Veröffentlicht: 21. Oktober 2025