Schulassistenz am Limit: KPÖ fordert umfassende Reform

Landtag-Steiermark-Sitzungssaal---Olaf-Kosinsky,-CC-BY-SA-3.0-DE-httpscreativecommons.orglicensesby-sa3.0dedeed.en,-via-Wikimedia-Commons.jpg
„Die vielen Hilferufe aus den Schulen zeigen, dass das System der Schulassistenz längst an seine Grenzen gestoßen ist. Inklusion braucht stabile Strukturen und verlässliche Unterstützung."

Seit Monaten häufen sich die Hilferufe aus Schulen und von Eltern, die auf gravierende Probleme in der Schulassistenz hinweisen. Immer häufiger wenden sich Betroffene an die Öffentlichkeit, weil Kinder mit Unterstützungsbedarf nicht die Begleitung erhalten, die sie dringend brauchen: Zu wenige Stunden, fehlende Kontinuität und ein bürokratisches, unflexibles System führen dazu, dass Inklusion in der Praxis scheitert.

Heute wurde das Thema Schulassistenz auch im Landtag breit diskutiert und die KPÖ hat zwei Entschließungsanträge eingebracht: Einerseits soll das Schulassistenzgesetz grundlegend reformiert werden – mit weniger Bürokratie, schnelleren Verfahren, langfristigen Bewilligungen, direkte Anstellung der Assistenzkräfte bei den Schulen sowie faire Ausbildung und Bezahlung für die Assistenzkräfte. Andererseits fordert die KPÖ zusätzliche Ressourcen für Sonderschulen: Mehr Lehrpersonal, den Ausbau von Doppelbesetzungen, Schulassistent:innen, Pflegekräfte und Schulsozialarbeit. Denn, obwohl sich die KPÖ grundsätzlich gegen Sonderschulen ausspricht, dürfen die bestehenden Bildungseinrichtungen nicht im Stich gelassen werden.

„Die vielen Hilferufe aus den Schulen zeigen, dass das System der Schulassistenz längst an seine Grenzen gestoßen ist. Inklusion braucht stabile Strukturen und verlässliche Unterstützung. Kindern notwendige Hilfe zu verweigern, ist kein Beitrag zur Selbstständigkeit, sondern ein Rückschritt für Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit“, betont KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.

Mehr Mittel für Bildung, Jugend und Familien

21-11-25 Die Stadt Graz bringt im De­zem­ber die be­reits an­ge­kün­dig­ten Bud­ge­tan­pas­sun­gen für 2026 auf den Weg. Trotz not­wen­di­ger Ein­spa­run­gen wird be­son­ders in Bil­dung, Ju­gend und Fa­mi­li­en in­ves­tiert, wäh­rend die Stadt wei­ter­hin struk­tu­rell ver­ant­wor­tungs­voll han­delt.

Streetwork-Schließungen: Blau-schwarze Kürzungen treffen junge Menschen

21-11-25 Nach der be­reits er­folg­ten Sch­lie­ßung der St­reet­work-An­lauf­s­tel­le in Murau wur­de jetzt be­kannt, dass auch der Stand­ort in Ju­den­burg sei­ne Tü­ren sch­lie­ßen muss. Für die Ju­gend­li­chen in der Re­gi­on be­deu­tet das den Ver­lust ei­ner zen­tra­len, nie­der­schwel­li­gen An­lauf­s­tel­le, die vie­len Halt, Be­ra­tung…

Unverzichtbare Arbeit verdient faire Bezahlung – KPÖ unterstützt Beschäftigte in der SWÖ

21-11-25 Nach­dem die zwei­te Ver­hand­lungs­run­de für den Kol­lek­tiv­ver­trag in der pri­va­ten So­zial­wirt­schaft er­neut er­geb­nis­los ab­ge­bro­chen wur­de, stellt sich die KPÖ klar auf die Sei­te der Be­schäf­tig­ten. Wäh­rend die Ge­werk­schaf­ten wei­ter­hin ei­ne Lohn­er­höh­ung von 4 Pro­zent for­dern, leg­te die Ar­beit­ge­ber­sei­te le­dig­lich ein…

Veröffentlicht: 21. Oktober 2025