Verbesserungen bei psychischer Gesundheitsversorgung: Druck wirkt!

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Die Landesregierung hat heute ein neun Millionen Euro schweres Paket für den Ausbau der psychischen Gesundheitsversorgung in der Steiermark präsentiert. Ein besonderer Fokus wird dabei auf Kinder und Jugendliche gelegt, die unter den Krisen der letzten Jahre besonders gelitten haben, wie zahlreiche Studien belegen. Die Maßnahmenpalette reicht von mehr Ressourcen für die ambulanten sozialpsychiatrische Versorgung von Kindern und Jugendlichen, mehr kassenfinanzierte Psychotherapiestunden, Hometreatment für Kinder und Jugendliche, den Ausbau der PSY-NOT-Hotline, uvm.

KPÖ-Klubobfrau kann dieser Initiative der Landesregierung viel abgewinnen: „Psychische Krankheiten sind in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema. Dabei haben immer mehr Menschen damit zu kämpfen, ich spreche auch aus eigener Erfahrung. Unser Gesundheitssystem ist in dieser Hinsicht aber noch stark unterentwickelt. Darum begrüße ich es, dass im kommenden Jahr mehr Geld für die psychische Gesundheitsversorgung bereitgestellt wird. Natürlich werden neun Millionen Euro nicht ausreichen, um die langjährigen Versäumnisse auszugleichen. Trotzdem ist der Landesregierung zu danken, dass sie endlich ins Tun kommt und mit diesem Paket bestehende Beratungs- und Betreuungsangebote stärkt und neue schafft“, so die KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.

Im Paket enthalten sind gleich mehrere Forderungen der KPÖ, die es allerdings nie in den Landtag geschafft haben. So liegt der KPÖ-Antrag In der Kinder- und Jugendhilfe fehlen sozialtherapeutische Plätze (siehe Anhang) seit 14.07.2022 im zuständigen Unterausschuss. Dass die darin enthaltenen Vorschläge nun zu großen Teilen umgesetzt werden, zeigt einmal mehr, dass hartnäckige Oppositionsarbeit funktioniert.

Die KPÖ macht in diesem Kontext auf zwei Umstände aufmerksam, die weiterhin dringend verbesserungswürdig sind: „Ich finde es fahrlässig, dass zahlreiche psychische Hilfsangebote im Jugendbereich mit 18 bzw. 21 Jahren ohne adäquate Folgeangebote auslaufen. Hier fordern wir schon seit langem eine Ausweitung zumindest bis zum 24. Lebensjahr. Auch gibt es anders als z. B. in Deutschland nach wie vor keinen Rechtsanspruch auf diese Hilfe und Betreuung, was sich in meinen Augen dringend ändern muss“, so Claudia Klimt-Weithaler.

KPÖ erklärt sich solidarisch mit den Beschäftigten im Sozialbereich

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Rechnungshof deckt LIG-Mängel auf – KPÖ fordert lückenlose Aufarbeitung

18-11-25 Der heu­te ver­öf­f­ent­lich­te Prüf­be­richt des Lan­des­rech­nungs­ho­fes zur LIG zeigt ein be­sorg­ni­s­er­re­gen­des Bild: Die auf­ge­zeig­ten Män­gel – vom per­sön­li­chen Na­he­ver­hält­nis des ehe­ma­li­gen Ge­schäfts­füh­rers zu Mie­ter:in­nen bis hin zur zu nie­d­ri­gen Fest­le­gung von Ver­kauf­s­p­rei­sen für Lan­de­s­im­mo­bi­li­en – müs­sen jetzt lü­cken­los auf­ge­ar­bei­tet wer­den.

Graz verbessert Bezirksdemokratie

14-11-25 Über ei­ne Auf­wer­tung der Be­zirks­de­mo­k­ra­tie ist schon in ver­gan­ge­nen Pe­rio­den viel ge­re­det wor­den. KPÖ, Grü­ne und SPÖ ha­ben nun et­was auf den Weg ge­bracht und al­le Sta­ke­hol­der ein­ge­bun­den.

Veröffentlicht: 22. Dezember 2023