Mit aller Kraft gegen die Gleichstellung – Landesregierung schafft Gendern in den Gesetzestexten ab

010725-claudia.jpg
Für die KPÖ ist diese Vorgehensweise nicht nur frauenpolitisch rückschrittlich, sondern auch rechtlich fragwürdig und demokratiepolitisch gefährlich.

Nachdem der Versuch, die steirische Landeshymne in der Verfassung zu verankern, an der fehlenden Zweidrittelmehrheit gescheitert ist, wurde von der blau-schwarzen Landesregierung kurzerhand das steirische Symbolgesetz herangezogen, um dieses Vorhaben dennoch umzusetzen. „Wenn es darum geht, Symbolpolitik in Gesetzen zu verankern, sind FPÖ und ÖVP an Kreativität nicht zu überbieten. Da kommt es ihnen auch entgegen, dass es in der Steiermark sogar ein Symbolgesetz gibt, das man für diese Symbolpolitik ausnutzen kann“, betont KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.

Auch für die sogenannte „Genderklausel“ hat die Landesregierung ein gesetzliches Schlupfloch gefunden: Unter dem Vorwand, Gesetzestexte künftig „leichter lesbar“ zu machen, sollen geschlechtsneutrale Formulierungen und die explizite Nennung von Frauen und Männern abgeschafft werden. Dafür zieht die Landesregierung das „Informationsfreiheitsanpassungsgesetz“ heran und will damit mir nichts, dir nichts eine Änderung ALLER Landesgesetze durchführen. Für die KPÖ ist diese Vorgehensweise nicht nur frauenpolitisch rückschrittlich, sondern auch rechtlich fragwürdig und demokratiepolitisch gefährlich.

„Es ist schon bemerkenswert: Jene Partei, die Gendern als absolut unwichtig darstellt, investiert sehr viel Energie, um etwas zu ändern, das ihr angeblich egal ist. Sage und schreibe 235 Gesetze will die FPÖ mit Hilfe der ÖVP ändern, um geschlechtergerechte Sprache zu verbannen und Frauen in der Sprache unsichtbar zu machen!“, merkt Klimt-Weithaler an. Die KPÖ fordert, dass Gleichstellung nicht sprachlich beseitigt, sondern durch Maßnahmen wie eine verbindliche Lohntransparenz tatsächlich gefördert wird.

Graz beschließt mehrjährige Kulturförderungen

13-11-25 Vie­le Ein­rich­tun­gen, vor al­lem aus der frei­en Sze­ne, er­hal­ten durch die­se Be­schlüs­se et­was mehr Bud­get. „Aber“, so KPÖ-Kul­tur­sp­re­che­rin Sa­har Moh­senza­da, „wir wis­sen: Für vie­le ist das noch im­mer ein Kampf ums Über­le­ben – ge­ra­de nach Ab­sa­gen und Kür­zun­gen durch das…

Kündigungswelle in der Obersteiermark: 340 Menschen verlieren ihre Arbeit

13-11-25 Es ist ein schwe­rer Schlag für Mürz­zu­schlag und Kind­berg. 340 Be­schäf­tig­te der Voe­stal­pi­ne Wer­ke ver­lie­ren ih­ren Ar­beits­platz und das in ei­ner Zeit, in der vie­le oh­ne­hin schon mit der mas­si­ven Teue­rung zu kämp­fen ha­ben. Für die Be­schäf­tig­ten und ih­re Fa­mi­li­en…

Preis-Schnapsen mit Elke Kahr

13-11-25 Das Schnap­sen ist das be­lieb­tes­te Kar­ten­spiel in Ös­t­er­reich. In Gast­häu­s­ern im gan­zen Land wird es ge­spielt – so auch am Sams­tag, den 15. No­vem­ber im Gast­haus Fa­sching, wenn die KPÖ Gries zum Schnaps­tur­nier lädt.

Veröffentlicht: 1. Juli 2025