KPÖ zum Tag der Arbeitslosen: Solidarität statt Resignation

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. „Arbeitslosigkeit ist oft kein individuelles Versagen, sondern Ausdruck gesellschaftlicher Ungleichheit. Wer heute ohne Job ist, hat oft auch keine Stimme. Am Tag der Arbeitslosen verleihen wir dieser Stimme Gehör!“

Anlässlich des Tages der Arbeitslosen am 30. April erinnert die KPÖ daran, dass in einem der reichsten Länder der Welt noch immer hunderttausende Menschen ohne Arbeit, Sicherheit und Perspektive sind. Arbeitslosigkeit kann nämlich jede und jeden treffen – etwa durch plötzliche Kündigungen, Krankheit oder befristete Verträge. „Arbeitslosigkeit ist oft kein individuelles Versagen, sondern Ausdruck gesellschaftlicher Ungleichheit. Wer heute ohne Job ist, hat oft auch keine Stimme. Am Tag der Arbeitslosen verleihen wir dieser Stimme Gehör!“, sagt KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.

In einer Zeit, in der viele Menschen mit Existenzängsten und prekären Lebensverhältnissen zu kämpfen haben, verschärft die Bundesregierung die Situation weiter. Der kürzlich gefasste Beschluss, dass Arbeitslose künftig keinen Zuverdienst mehr haben dürfen, ist ein weiterer Schlag ins Gesicht all jener, die ohnehin um jeden Euro kämpfen müssen.

Angesichts einer immer größer werdenden Kluft zwischen Arm und Reich kritisiert die KPÖ ein Wirtschaftssystem, das auf Kosten vieler, Reichtum für wenige produziert. „Deshalb braucht es ein starkes Sozialsystem, das nicht stigmatisiert, sondern schützt und neue Chancen eröffnet. Soziale Gerechtigkeit bedeutet das Recht auf ein würdevolles Leben für alle – mit fairer Arbeit, guter Absicherung und echter Teilhabe“, sagt KPÖ-Landtagsabgeordneter Alexander Melinz.

Notwendig ist ein politischer Kurswechsel, der Solidarität ins Zentrum stellt und niemanden zurücklässt – weder Langzeitarbeitslose noch Menschen in prekären Jobs. Die KPÖ fordert daher gerechte Löhne, ein armutsfestes Arbeitslosengeld und eine echte Vermögensbesteuerung.

 

Veröffentlicht: 30. April 2025