KPÖ zum blau-schwarzen Maßnahmenkatalog: Qualität in der elementaren Bildung muss im Mittelpunkt stehen

Der Ausbau der Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen in der Steiermark ist längst überfällig und von großer Bedeutung – daher ist es zu begrüßen, dass die Landesregierung dieses wichtige Thema nun auf ihre Agenda setzt. Für die KPÖ steht allerdings fest: Wenn von Deregulierung und Mindeststandards gesprochen wird, darf es keinesfalls zu Abstrichen bei der Qualität kommen – weder beim Personalschlüssel noch bei den räumlichen und pädagogischen Rahmenbedingungen.
„Es ist wichtig, dass wir unseren Kindern die beste Bildung und Betreuung ermöglichen. Daher muss sich der Ausbau der Einrichtungen konsequent an den Bedürfnissen der Kinder und Eltern sowie der Pädagog:innen und Betreuer:innen orientieren – nicht an Sparlogik oder kurzfristigen Kostenüberlegungen“, betont KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.
Positiv zu bewerten ist, dass weiterführende Gespräche mit allen Bildungssprecher:innen im Landtag sowie relevanten Stakeholdern angekündigt wurden. Die KPÖ hat sich bereits in der vergangenen Periode für einen breiten Beteiligungsprozess in Form eines Bildungsgipfels starkgemacht – dieser wird nun im Jänner 2026 stattfinden. Entscheidend ist jedoch, dass zentrale Weichenstellungen nicht schon vorab im blau-schwarzen Alleingang vorgenommen werden. Eine qualitative Kinderbildung erfordert einen breiten Konsens, der auf der Expertise jener aufbaut, die täglich in diesem Bereich arbeiten und die Herausforderungen aus der Praxis kennen.
Veröffentlicht: 18. September 2025