Jede:r Achte in der Steiermark ist armutsgefährdet – KPÖ warnt vor weiterer Verschärfung

Der neue Armutsbericht der Landesstatistik Steiermark zeigt ein alarmierendes Bild: 154.000 Steirer:innen sind armutsgefährdet, das trifft jede achte Person in unserem Bundesland. Die Armutsgefährdungsquote liegt somit bei 12,4 Prozent und damit nahezu auf dem gleichen Niveau wie vor 20 Jahren. Scheinbar haben sich die Landesregierungen in den letzten zwei Jahrzehnten nicht darum bemüht, die Situation zu entschärfen. Viele Betroffene können sich weder unerwartete Ausgaben noch einen Urlaub leisten, 29 Prozent müssen mit abgenutzten Möbeln leben und zwölf Prozent sind mit Zahlungen im Rückstand.

„In einem der reichsten Länder der Welt darf es nicht sein, dass sich so viele Menschen grundlegende Dinge des täglichen Lebens nicht mehr leisten können und die Einkommensschere weiter aufgeht. Mit den massiven Verschlechterungen durch das neue Sozialunterstützungsgesetz der blau-schwarzen Landesregierung wird sich die Lage weiter zuspitzen. Wir brauchen endlich Maßnahmen, die Armut bekämpfen und keine Politik, die sie verschärft“, kritisiert KPÖ-Landtagsabgeordneter Alexander Melinz.