International Safe Abortion Day: Zugang sichern, Kosten senken, Tabus brechen!

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"Für die KPÖ ist allerdings ganz klar: Ein sicherer Abbruch muss überall und für alle zugänglich sein!"

Morgen Sonntag ist International Safe Abortion Day, also der Tag für sichere Schwangerschaftsabbrüche. Weltweit machen Organisationen und Aktivist:innen darauf aufmerksam, dass der Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen ein fundamentales Recht ist, aber trotzdem vielerorts massiv eingeschränkt wird. Auch in Österreich gibt es noch große Hürden: Der Schwangerschaftsabbruch steht nach wie vor im Strafgesetzbuch und bleibt lediglich unter bestimmten Voraussetzungen straffrei (Fristenregelung).

Dazu kommt, dass die hohen Kosten von ungewollt Schwangeren selbst getragen werden müssen und in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt sind – in der Steiermark kostet der Schwangerschaftsabbruch etwa doppelt so viel, als in Wien. Außerdem können diese nicht in jedem Krankenhaus durchgeführt werden. Nachdem immer mehr Abteilungen, die sich der Frauengesundheit widmen, in der Steiermark schließen müssen, wird das Angebot leider stetig kleiner. Eigentlich müsste ein Schwangerschaftsabbruch eine selbstverständliche Kassenleistung sein – solange das nicht der Fall ist, braucht es zumindest transparente und einheitliche Kostenregelungen.

„Es ist ein unhaltbarer Zustand, dass in einem Bundesland wie der Steiermark ein Schwangerschaftsabbruch nicht flächendeckend angeboten wird und zudem deutlich teurer ist als in Wien. Damit wird das Recht auf Selbstbestimmung von Schwangeren zu einer Frage des Wohnorts und der Geldbörse gemacht. Für die KPÖ ist allerdings ganz klar: Ein sicherer Abbruch muss überall und für alle zugänglich sein“, betont KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.

Dazu kommt, dass Betroffene immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert werden. Es braucht daher dringend mehr Offenheit und ein Ende der Tabuisierung, fordert die KPÖ-Frauenvorsitzende Miriam Herlicska: „Noch immer wird über Schwangerschaftsabbrüche zu wenig und zu leise gesprochen. Wir brauchen volle Transparenz, faire Kostenregelungen und das klare politische Bekenntnis: Schwangere haben das Recht, über ihren eigenen Körper zu entscheiden. Deshalb werden wir dafür sorgen, dass dieses zentrale Thema auch im steirischen Landtag auf die Tagesordnung kommt.“

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Veröffentlicht: 27. September 2025