Hiobsbotschaft für Mürzzuschlag: Arbeitsplätze bei Böhler dürfen nicht verloren gehen!

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Es ist die nächste Hiobsbotschaft aus der steirischen Wirtschaft: Laut Mein Bezirk droht bei Voestalpine Böhler Bleche in Mürzzuschlag ein massiver Job-Abbau. Schon im Vorjahr musste sich das Unternehmen von Leiharbeiter:innen trennen – doch, dass nun auch das Stammpersonal um Arbeitsplätze zittern muss und sogar von einer möglichen Schließung des gesamten Werks die Rede ist, ist höchst besorgniserregend. Denn in Zeiten massiver Teuerungen droht nun hundert Menschen die Existenzgrundlage entzogen zu werden. Auch für den Standort in Mürzzuschlag und die gesamte Region wäre ein solcher Kahlschlag katastrophal.
Die KPÖ fordert die Landesregierung daher auf, sich mit voller Kraft für den Erhalt des Werks und des gesamten Personals einsetzen: „Es reicht nicht, ständig nur über die Bedeutung der Industrie zu sprechen – jetzt muss gehandelt werden! Wer die Menschen im Mürztal nicht im Stich lassen will, muss alles daransetzen, Druck auf das Unternehmen auszuüben und die Arbeitsplätze zu sichern“, betont KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.
„Der Standort Mürzzuschlag-Hönigsberg wurde schon mehrmals massiv durch Produktionsverlagerungen oder Stilllegungen beschnitten und verlor in den letzten 40 Jahren ca. 2.000 Arbeitsplätze. Dennoch blieb der Betrieb für rund 450 Arbeiter:innen und Angestellte ein wichtiger Arbeitgeber. Eine weitere Einschränkung würde allerdings mit Sicherheit das endgültige Aus für den Edelstahlstandort Mürzzuschlag-Hönigsberg bedeuten. Abgesehen davon was ein Arbeitsplatzverlust für die unmittelbar betroffenen Menschen bedeutet, würde dies auch für die Gemeinde Mürzzuschlag katastrophale Folgen haben“, kritisiert KPÖ-Gemeinderat in Mürzzuschlag Franz Rosenblattl.
Veröffentlicht: 25. September 2025