Gruppensenkung auf Eis: Landesregierung bremst bei Kinderbildung und -betreuung

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"Die FPÖ hat in Opposition noch lautstark mehr Geld für die elementare Bildung gefordert – doch dieses Thema scheint in Regierungsverantwortung plötzlich keine Rolle mehr zu spielen. Den Preis dafür zahlen jetzt leider die Kinder, Eltern und Pädagog:innen.“

Jahrelang hat sich die KPÖ für eine Senkung der Gruppengrößen in Kindergärten eingesetzt. Jetzt wurde diese Maßnahme zwar endlich umgesetzt, jedoch hat man die nötigen Finanzmittel für Städte und Gemeinden nie budgetiert – weder die ehemalige ÖVP/SPÖ-Landesregierung, noch die blau-schwarze. Das Einzige, was Bildungslandesrat Hermann nun einfällt, ist die Reduktion auf die lange Bank zu schieben. Erst in sechs Jahren soll die geplante Gruppengröße von 20 Kindern erreicht sein – für die KPÖ dauert das viel zu lange.

Jetzt stehen wir vor dem Problem, dass eine Senkung der Gruppengrößen natürlich dazu führt, dass mehr Plätze benötigt werden – doch dieser Platzmangel ist keine Überraschung, sondern die direkte Folge davon, dass der Ausbau der Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen seit Jahrzehnten verabsäumt wurde. Die Gemeinden und Städte kämpfen mit knappen Budgets und sind dringend auf die Unterstützung des Landes angewiesen, aber die Lösung kann nicht sein, die Qualität wieder zu verschlechtern, sondern den Ausbau zu finanzieren. Doch offenbar hält die Landesregierung das nicht für wichtig genug, um endlich entschlossen zu handeln.

„Anstatt hier Verantwortung zu übernehmen und für ausreichend Ressourcen zu sorgen, duckt sich die blau-schwarze Landesregierung weg und schiebt die Probleme auf die Kommunen ab. Dabei hat die FPÖ in Opposition noch lautstark mehr Geld für die elementare Bildung gefordert – doch dieses Thema scheint in Regierungsverantwortung plötzlich keine Rolle mehr zu spielen. Den Preis dafür zahlen jetzt leider die Kinder, Eltern und Pädagog:innen“, kritisiert KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.

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Veröffentlicht: 5. November 2025