„Undemokratisch und intransparent“: KPÖ kritisiert Auflösung der Sozialhilfeverbände

Grazer_Landhaus,_Herrengasse_16,_Bild_14.jpg
Foto: Anna Saini, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Foto: © Anna Saini, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Die steirischen Sozialhilfeverbände haben bisher bezirksweise zahlreiche Fürsorgeaufgaben im Sozial-und Pflegebereich finanziert und kontrolliert. Heute wird der Landtag Steiermark deren Auflösung beschließen. In Zukunft regelt ein landesweites Sozial- und Pflegefinanzierungsgesetz die Abrechnung dieser Kosten. Die KPÖ hat aus demokratiepolitischen Gründen gegen diesen Schritt gestimmt.

„Bislang waren alle Parteien und Gemeinden in die Entscheidungen ihrer Sozialhilfeverbände einbezogen. Künftig werden wichtige Entscheidungen von mit den Gegebenheiten vor Ort nicht vertrauten Beamt:innen getroffen. Die Landesregierung beschneidet ohne Not demokratische Mitsprache- und Kontrollmöglichkeiten und verschiebt Kompetenzen weg von den Entscheidungsträger:innen vor Ort, die am besten wissen, wo der Schuh drückt. Unterm Strich wird das System keinen Cent billiger, dafür aber erheblich intransparenter und undemokratischer. Diesen Unsinn tragen wir nicht mit“, so KPÖ-LAbg. Werner Murgg.

Mit dieser Einschätzung steht die KPÖ nicht allein da. Auch das Steirische Gemeindeforum kritisiert die Auflösung der Sozialhilfeverbände. In einer Aussendung wird die Auflösung wörtlich als „grober Unfug“ und „völlig unnötige Fleißaufgabe des Landes“ bezeichnet.

Für echte Teilhabe: KPÖ setzt Inklusion ganzjährig auf die Agenda

27-06-25 Mit­ten in den „Wo­chen der In­k­lu­si­on“ fin­det heu­te am Gra­zer Haupt­platz der gro­ße Event­tag statt, bei dem zahl­rei­che Selbst­ver­t­re­tungs­ve­r­ei­ne von Men­schen mit Be­hin­de­run­gen, Trä­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen und en­ga­gier­te In­i­tia­ti­ven ih­re Ar­beit prä­sen­tie­ren, In­for­ma­tio­nen an­bie­ten und den Aus­tausch mit der Be­völ­ke­rung su­chen. Auch…

Blau-schwarzer Rotstift trifft die Falschen – KPÖ fordert endlich einnahmenseitige Maßnahmen

27-06-25 Auf die Stei­rer:in­nen kommt im kom­men­den Jahr ein har­ter Spar­kurs zu. Die blau-schwar­ze Lan­des­re­gie­rung hat näm­lich an­ge­kün­digt, min­des­tens 300 Mil­lio­nen Eu­ro ein­spa­ren zu müs­sen. Das Ver­sp­re­chen, die Bud­get­kon­so­li­die­rung wer­de „un­ter so­zial ver­träg­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen ge­plan­t“ kann die KPÖ al­ler­dings nicht ernst…

Sozialfonds "Graz hilft" wird aufgestockt

24-06-25 „Mit den neu­en Richt­li­ni­en wird der Fonds ‚Graz hilft‘ noch stär­ker an den tat­säch­li­chen Be­dürf­nis­sen aus­ge­rich­tet. Es ist wich­tig, dass Gra­ze­rin­nen und Gra­zer in Not­si­tua­tio­nen oh­ne lan­ge Um­we­ge die Mög­lich­keit ha­ben, Un­ter­stüt­zung zu be­kom­men", sag­t ­Bür­ger­meis­te­rin El­ke Kahr

Veröffentlicht: 17. Oktober 2023