„Undemokratisch und intransparent“: KPÖ kritisiert Auflösung der Sozialhilfeverbände

Grazer_Landhaus,_Herrengasse_16,_Bild_14.jpg
Foto: Anna Saini, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Foto: © Anna Saini, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Die steirischen Sozialhilfeverbände haben bisher bezirksweise zahlreiche Fürsorgeaufgaben im Sozial-und Pflegebereich finanziert und kontrolliert. Heute wird der Landtag Steiermark deren Auflösung beschließen. In Zukunft regelt ein landesweites Sozial- und Pflegefinanzierungsgesetz die Abrechnung dieser Kosten. Die KPÖ hat aus demokratiepolitischen Gründen gegen diesen Schritt gestimmt.

„Bislang waren alle Parteien und Gemeinden in die Entscheidungen ihrer Sozialhilfeverbände einbezogen. Künftig werden wichtige Entscheidungen von mit den Gegebenheiten vor Ort nicht vertrauten Beamt:innen getroffen. Die Landesregierung beschneidet ohne Not demokratische Mitsprache- und Kontrollmöglichkeiten und verschiebt Kompetenzen weg von den Entscheidungsträger:innen vor Ort, die am besten wissen, wo der Schuh drückt. Unterm Strich wird das System keinen Cent billiger, dafür aber erheblich intransparenter und undemokratischer. Diesen Unsinn tragen wir nicht mit“, so KPÖ-LAbg. Werner Murgg.

Mit dieser Einschätzung steht die KPÖ nicht allein da. Auch das Steirische Gemeindeforum kritisiert die Auflösung der Sozialhilfeverbände. In einer Aussendung wird die Auflösung wörtlich als „grober Unfug“ und „völlig unnötige Fleißaufgabe des Landes“ bezeichnet.

Mehr Mittel für Bildung, Jugend und Familien

21-11-25 Die Stadt Graz bringt im De­zem­ber die be­reits an­ge­kün­dig­ten Bud­ge­tan­pas­sun­gen für 2026 auf den Weg. Trotz not­wen­di­ger Ein­spa­run­gen wird be­son­ders in Bil­dung, Ju­gend und Fa­mi­li­en in­ves­tiert, wäh­rend die Stadt wei­ter­hin struk­tu­rell ver­ant­wor­tungs­voll han­delt.

Streetwork-Schließungen: Blau-schwarze Kürzungen treffen junge Menschen

21-11-25 Nach der be­reits er­folg­ten Sch­lie­ßung der St­reet­work-An­lauf­s­tel­le in Murau wur­de jetzt be­kannt, dass auch der Stand­ort in Ju­den­burg sei­ne Tü­ren sch­lie­ßen muss. Für die Ju­gend­li­chen in der Re­gi­on be­deu­tet das den Ver­lust ei­ner zen­tra­len, nie­der­schwel­li­gen An­lauf­s­tel­le, die vie­len Halt, Be­ra­tung…

Unverzichtbare Arbeit verdient faire Bezahlung – KPÖ unterstützt Beschäftigte in der SWÖ

21-11-25 Nach­dem die zwei­te Ver­hand­lungs­run­de für den Kol­lek­tiv­ver­trag in der pri­va­ten So­zial­wirt­schaft er­neut er­geb­nis­los ab­ge­bro­chen wur­de, stellt sich die KPÖ klar auf die Sei­te der Be­schäf­tig­ten. Wäh­rend die Ge­werk­schaf­ten wei­ter­hin ei­ne Lohn­er­höh­ung von 4 Pro­zent for­dern, leg­te die Ar­beit­ge­ber­sei­te le­dig­lich ein…

Veröffentlicht: 17. Oktober 2023