„Undemokratisch und intransparent“: KPÖ kritisiert Auflösung der Sozialhilfeverbände

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Foto: Anna Saini, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Foto: © Anna Saini, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Die steirischen Sozialhilfeverbände haben bisher bezirksweise zahlreiche Fürsorgeaufgaben im Sozial-und Pflegebereich finanziert und kontrolliert. Heute wird der Landtag Steiermark deren Auflösung beschließen. In Zukunft regelt ein landesweites Sozial- und Pflegefinanzierungsgesetz die Abrechnung dieser Kosten. Die KPÖ hat aus demokratiepolitischen Gründen gegen diesen Schritt gestimmt.

„Bislang waren alle Parteien und Gemeinden in die Entscheidungen ihrer Sozialhilfeverbände einbezogen. Künftig werden wichtige Entscheidungen von mit den Gegebenheiten vor Ort nicht vertrauten Beamt:innen getroffen. Die Landesregierung beschneidet ohne Not demokratische Mitsprache- und Kontrollmöglichkeiten und verschiebt Kompetenzen weg von den Entscheidungsträger:innen vor Ort, die am besten wissen, wo der Schuh drückt. Unterm Strich wird das System keinen Cent billiger, dafür aber erheblich intransparenter und undemokratischer. Diesen Unsinn tragen wir nicht mit“, so KPÖ-LAbg. Werner Murgg.

Mit dieser Einschätzung steht die KPÖ nicht allein da. Auch das Steirische Gemeindeforum kritisiert die Auflösung der Sozialhilfeverbände. In einer Aussendung wird die Auflösung wörtlich als „grober Unfug“ und „völlig unnötige Fleißaufgabe des Landes“ bezeichnet.

Kaufkraft stärken anstatt Kürzungspolitik fortsetzen

25-11-25 Die heu­ti­ge Land­tags­sit­zung hat mit ei­ner Ak­tu­el­len Stun­de zur Wett­be­werbs­fähig­keit der Stei­er­mark be­gon­nen. Dass es wirt­schaft­lich her­aus­for­dern­de Zei­ten sind, ist nicht ab­zu­sch­rei­ten – im­mer­hin ha­ben wir es fast wöchent­lich mit Hi­obs­bot­schaf­ten und Kün­di­gungs­wel­len von stei­ri­schen Be­trie­ben zu tun. Gleich­zei­tig darf…

Mehr Mittel für Bildung, Jugend und Familien

21-11-25 Die Stadt Graz bringt im De­zem­ber die be­reits an­ge­kün­dig­ten Bud­ge­tan­pas­sun­gen für 2026 auf den Weg. Trotz not­wen­di­ger Ein­spa­run­gen wird be­son­ders in Bil­dung, Ju­gend und Fa­mi­li­en in­ves­tiert, wäh­rend die Stadt wei­ter­hin struk­tu­rell ver­ant­wor­tungs­voll han­delt.

Veröffentlicht: 17. Oktober 2023