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Tschad: Demokratische Oppositionspolitiker verhaftet

...und das Bundesheer bleibt trotzdem dort - Internationale Petition

Mit seiner Unterschrift unter eine internationale Petition zur Befreiung von demokratischen Oppositionspolitikern des Tschad bekräftigte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Dienstag auch die Forderung an die österreichische Bundesregierung, sofort aus dem Tschad-Abenteuer der EU und des Bundesheeres auszusteigen.

Parteder: „ Ibni Oumar Mahamat-Saleh, Generalsekretär der Partei für Freiheit und Entwicklung, Lol Mahamat Choua, Abgeordneter, Präsident der Vereinigung für Demokratie und Fortschritt, Wadel Abdelkader Kamougué, Präsident der Union für Eneuerung und Demokratie, und des Abgeordneten Yorongar Ngarléjy, Präsident der Föderation Aktion für die Republik
(FAR) wie auch andere Akteure des politischen Lebens wurden während der Auseinandersetzungen der letzten Wochen festgenommen.

Allein diese Tatsache zeigt, dass die Republik Tschad kein Platz ist, an dem sich Bundesheereinheiten aus Österreich aufhalten sollten. Wir dürfen als neutrales Land nicht an diesem neokolonialen Abenteuer teilnehmen, das im Interesse der französischen Regierung ist, welche den jetzigen Machthaber unterstützt.“

Die angeführte Petition wurde bisher von Persönlichkeiten aus Afrika, aus Frankreich und vom linken deutschen EU-Parlamentarier Walter Markov unterzeichnet.

12. Februar 2008