Stronach und Donawitz
GLB-Donawitz
Pestalozzistraße 93
8700 Leoben
Tel.: 03842 22670
Presseaussendung
Keine Verlängerte Werkbank für Magna!
"Die voestalpine darf nicht zu einer verlängerten Werkbank
des Magna-Konzerns werden!" Mit dieser Aussage reagierte
Helmut Edlinger, GLB-Arbeiterbetriebsrat in der voestalpine in
Donawitz , auf Presseberichte, wonach der Austro-Kanadier Frank
Stronach mittels seines Magna-Konzerns plane, Teile der voestalpine
zu übernehmen. Frank Stronach scheint vor allem an der
Motion-Sparte des Konzerns, diese erzeugt Bleche für die
Autoindustrie, Interesse zu haben. Da für die voestalpine ein
Verkauf allein der Motion-Sparte nicht in Frage kommt, überlegt
Stronach offensichtlich den Gesamtkonzern zu übernehmen, diesen
dann zu zerteilen, und die für ihn uninteressanten Sparten weiter
zu verkaufen. Helmut Edlinger: "Damit würde genau das
eintreten, wovon wir vom GLB seit Jahren warnen. Dass durch die
sukzessive Privatisierung die Kernstücke österreichischer Industrie
leichte Beute für ausländische Privatkonzerne werden und deren
Zerschlagung droht." Helmut Edlinger ruft den ÖGB und den
voestalpine-Betriebsrat auf, für den Erhalt des derzeit knapp 35
Prozent Restanteiles der ÖIAG an der voestalpine zu kämpfen
Unterstützung erhält der GLB in dieser Frage vom Leobner
KPÖ-Gemeinderat Werner Murgg. Werner Murgg: "Nun scheint das
Ende der Fahnenstange erreicht zu sein. Das stetige Zurückweichen
vor den Privatisierungsforderungen sichert nicht österreichische
Kernaktionäre, sondern führt letztlich zu Ausverkauf und
Zerschlagung. Bezahlen müssen das letztlich immer die Beschäftigten
durch Arbeitsplatzabbau und Kürzung sozialer
Leistungen!"