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KPÖ: Pensionisten vor Teuerungswelle schützen

LAbg. Pacher: Lebenshaltungskosten außer Kontrolle, kräftige Pensions- und Lohnerhöhungen nötig

„Es ist eine Schande, dass in Österreich immer mehr Menschen Lebensmittel von minderer Qualität kaufen müssen, weil selbst Nahrungsmittel des täglichen Bedarfs immer teurer werden. Im Herbst steht die nächste Teuerungswelle an: Die Preise von Brot und Fleisch werden dann erneut erhöht. Es ist dringend notwendig, dass die Pensionen endlich an den Pensionistenindex angepasst werden.“ Das fordert die steirische KPÖ-LAbg. Renate Pacher.

Der Pensionistenindex ist besser an die tatsächlichen Bedürfnisse der Pensionistinnen und Pensionisten angepasst als der allgemeine Verbraucherpreisindex und sollte nach Meinung der KPÖ als Grundlage für Pensionserhöhungen dienen.

Besonders in den Bereichen Lebensmittel, Wohnen, Heizen und Gesundheit sind die Kosten empfindlich gestiegen. Milch wurde unlängst um 10 Cent pro Liter teurer, Heizöl um 80 Prozent. Den meisten Pensionisten hilft es wenig, dass Computer und Fernreisen billiger geworden sind, wenn sie sich nicht einmal Obst und Gemüse leisten können. In vielen Fällen sind Menschen betroffen, die ihr ganzes Leben gearbeitet haben und trotzdem nicht genug Pension bekommen, um ein menschenwürdiges Leben führen zu können.

Renate Pacher: „Vor dem EU-Beitritt gab es in Österreich für lebensnotwendige Güter amtliche Preisregelungen, die ein Ausufern der Preisexplosion verhindert hat. Die KPÖ hat deshalb vorgeschlagen, wieder gesetzliche Höchstpreise für Grundnahrungsmittel festzulegen. Als Sofortmaßnahme muss es im Herbst deutliche Lohn- und Pensionserhöhungen geben. Immerhin erleben wir gerade einen wirtschaftlichen Aufschwung, davon sollen die arbeitenden Menschen und Pensionisten auch etwas spüren!“

30. Mai 2009