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KPÖ erwartet sich gutes Obersteiermark-Ergebnis

Kleine Zeitung Mürztal, 15. 9. 05

KPÖ erwartet sich gutes Obersteiermark-Ergebnis
Die jüngste Gemeinderatswahl gibt Hoffnung.

KAPFENBERG. Ernest Kaltenegger, Spitzenkandidat der KPÖ bei der kommenden Landtagswahl, ist derzeit in allen größeren Städten der Obersteiermark unterwegs. Gestern war er in Kapfenberg und zeigte sich vom Zuspruch der Menschen sehr angetan: "Das heißt aber noch nicht, dass sie uns auch wählen werden", gab er sich vorsichtig.

Dennoch ist er zuversichtlich, wie er bei einem Pressegespräch im Restaurant Schicker sagte: "Wir haben erstmals die große Chance, in den Landtag einzuziehen" An die zehn Prozent, die ihm Meinungsumfragen prophezeien, glaubt er aber nicht: "Dafür wären 70.000 Stimmen nötig. Zum Vergleich: Das letzte Mal hatten wir knapp 7000 Stimmen und ein Prozent."

Die Obersteiermark ist - neben Graz - das große Hoffnungsgebiet der Kommunisten, wie Kaltenegger sagt: "Die Gemeinderatswahl im heurigen Frühjahr ist hier sehr gut gelaufen. Wir erreichten in Leoben und Knittelfeld je drei Mandate, waren in Mürzzuschlag sehr stark und sind in Trofaiach zweitstärkste Partei."

"Vier bis fünf Prozent" wären laut Kaltenegger schon ein gutes Ergebnis: "Damit hätten wir zwei Mandate und Klubstärke " Holen will er die Stimmen bei allen Parteien: "Die Unzufriedenheit ist in allen Lagern groß."
Seine Themen liegen ohnehin auf der Hand: Er will sich für die kleinen Leute einsetzen, und sie entlasten - etwa vom Selbstbehalt für Mitversicherte oder von der Rückzahlung der Sozialhilfe.

Kleine Zeitung Mürztal, 15. 9. 05

Der Jugendkandidat der KPÖ, Jakob Matscheko, hob im Rahmen der Pressekonferenz die Forderung nach Einrichtung von überbetrieblichen
Lehrwerkstätten in allen steirischen Regionen hervor: "Betriebe, die selbst keine Lehrlinge ausbilden, müssen gesetzlich dazu verpflichtet werden, in einen Fonds zur Finanzierung dieser Lehrwerkstätten einzuzahlen."

15. September 2005