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Schonungsloser Schutz der Schöpfung...

statt Profit aus der Um-Welt !

Der offizille Klimagipfel COP 15 endete erwartungsgemäß in einem Fiasko. Das Papierl, das von 25 Ländern ausgeschnapst wurde und nun als "Minimal-Variante" verkauft wird, ist ein schlechter Witz: unkonkret, unverbindlich- noch "zahnloser" als das bisherige Kyoto-Protokoll. Und das Plenum hat diesen schleißigen Text bloß "zur Kenntnis genommen"...- Tiefer gehts wirklich  nimmer!
Deutlich wird damit, dass "von oben"- ebenso wie in Rostock/ Heiligendamm, den G20-Treffen,...- absolut nix zu erwarten ist. Wie auch?! Hier sitzen Regierungs-Vertreterinnen, die dem global agierenden Kapital verpflichet sind, zusammen und betreiben die Politik, die sie immer handhaben: im Interesse des "Gewinns" - egal was dabei an Kollateralschäden  passiert. Auch und gerade  in Sachen Umwelt - selbst wenn der Planet dabei zu Grunde geht!
 
Während also bei den Großkopferten das Resultat gleichsam Null ist (auch die Beratungen der Beamten und "SpezialistInnen" im Bella-Center waren urfad), läßt sich unbenommen sagen, daß der  Alternativgipfel ( Peoples Climate Summit ) ein voller Erfolg war. Nicht nur wegen der erfrischenden Demo der 100 000. Sondern ebenso wegen der Inhalte, die dort zum Tragen kamen.
 
Es wurde eine hervorragenger Text ausgearbeitet: sowohl analytisch bzw. was die konkreten Forderungen angeht, als auch was die Wege der Umsetzung betrifft. Es geht um einen "Systemwechsel", um die drohenden (ökologischen ) Katastrofen abzuwehren. Und es bedarf einer - in Übernahme der Terminologie des Weltsozialforums-  "globalen Bewegung der Bewegungen" , um einen "sustainable" Wandel unserer Gesellschaften zu erzielen.
 
Selbstverständlich zählte das Austrian Social Forum (ASF ) zu seinen Erstunterzeichnern. Der komplette Text ( auf Englisch - wir werden ihn in bälde übersetzen) findet sich auf :
 
         http://www.klimaforum09.org/Declaration?lang=en
 
Abschließend noch eine Bemerkung zu dem "Sozialdemokraten" Faymann- sozusagen zu den "Niederungen der Ebene". Während selbst die konservative Angelika Merkel von "sehr gemischten Gefühlen " spricht, setzte der österreichische Bundeskanzler - etwa im Morgenjournal- zu einer nur mehr peinlichen Schönrednerei an: ja das ist ein positiver "erster Schritt", besser als "gar nichts" und ähnliches Gefasel mehr.
 
Sagen wir es rund heraus: mit Faymann & Co. gehts in den Abgrund- nicht nur in Umweltfragen.

21. Dezember 2009