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Judenburg: Rückzieher der Gemeinde

Denkbar schlechtestes Finanzierungsmodell für Kanalerneuerung kommt nicht

„Es wäre besser gewesen, wenn die Gemeinde Judenburg die Bürgerversammlungen über den Ausbau der Kläranlage abgehalten hätte, bevor man mit einem konkreten Beschluss in den Gemeinderat gegangen ist. So hat man nun das denkbar schlechteste Finanzierungsmodell vorgeschlagen, das bei der Bevölkerung auf großen Unmut und auf Widerstand gestoßen ist“.
Das erklärte KPÖ-Gemeinderätin Christine Erschbaumer am Donnerstag. Erschbaumer: „Nun wird der Kritik Rechnung getragen. Statt einer Einmalzahlung, die große Belastungen für die Bevölkerung mit sich gebracht hätte, soll es nun ein neues Finanzierungsmodell über die Kanalgebühr geben.“
Gemeinderätin Erschbaumer bekräftigte, dass es notwendig ist, eine zeitgemäße und effektive Kläranlage in Judenburg zu haben: „Dazu sagen wir nicht Nein. Die zuständigen Stadträte hätten sich aber rechtzeitig überlegen können, wie man diese wichtige Aufgabe auf eine sozial verträgliche Weise durchführt. Ich habe mir jedenfalls vor der Abstimmung im Gemeinderat Sorgen darüber gemacht, wie man Menschen mit geringem Einkommen entlastet“.

11. Mai 2006