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Geschäft mit der Spielsucht: ÖVP muss auf Druck der KPÖ reagieren

Gestartete Unterschriftenaktion zeigt bereits erste Wirkungen

„Wir betrachten die jüngsten Aussagen von ÖVP-Politikern in Sachen Spielsucht als Reaktion auf Initiativen und Aktionen der KPÖ, die schon seit geraumer Zeit im Landtag und in der Öffentlichkeit auf das Geschäft mit der Spielsucht hinweist.“ Das sagte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder .
Der KPÖ-Politiker: „Unser Klubobmann im Landtag Ernest Kaltenegger sieht die Sachlage allerdings weit umfassender als die ÖVP und weist darauf hin, dass Abzocker im Nadelstreif die Profiteure dieser Entwicklung sind. Von Monat zu Monat wird mehr Geld für Glücksspiel-Werbung ausgegeben. Das Land trägt viel zu dieser Entwicklung bei. Niedrige Standortabgaben für Spielautomaten und keine Extra-Steuern auf die Gewinne machen das Geschäft lukrativ.
Die Scherben dieser Entwicklung darf die Gesellschaft zahlen. Immer mehr Menschen sind spielsüchtig, immer mehr Familien verlieren ihre Existenz.
Wir wollen eine massive Besteuerung von Glücksspielautomaten – beispielsweise durch das Anheben auf das Niveau in Wien - und eine Zweckbindung dieser Einnahmen für Vorsorge und zur Betreuung spielsüchtiger Menschen.“

Weitere Hauptforderungen der KPÖ:
*Klare gesetzliche Auflagen und strenge Kontrollen für das so genannte „kleine Glückspiel“
*Verbot von Werbung für Glücksspiele
*Mehr Schutz für Kinder und Jugendliche

Für alle diese Anliegen führt der KPÖ-Landtagsklub zur Zeit eine Unterschriftensammlung durch. Wir bitten, diese Aktion zu unterstützen.
Nähere Hinweise

19. Mai 2007