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Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!

Vor 70 Jahren befreite die Rote Armee das KZ Auschwitz

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Von den Wachmannschaften zurückgelassene Ausrüstungsgegenstände vor dem Eingang zum KZ Auschwitz, 27. Jänner 1945. Foto: Stanisław Mucha Bundesarchiv (wikimedia commons)

Am 27. Jänner 1945 befreite die Erste Ukrainische Front der Roten Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Mehr als eine Million Menschen aus allen Teilen des von den Nazis besetzten Europas – Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, sowjetische Kriegsgefangene – wurden im etwa 50 Lager umfassenden KZ-System ermordet oder zu Tode geschunden. Auschwitz ist das Symbol des industrialisierten Massenmordes.


Nie wieder Faschismus!

Die KPÖ Steiermark nimmt den 70. Jahrestag der Befreiung zum Anlass, an die mahnenden Worte „Nie wieder!“ zu erinnern. „Menschenfeindliche Ideologien haben es immer wieder geschafft, wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Krisensituationen auszunutzen“, sagt Claudia Klimt-Weithaler, KPÖ-Klubobfrau im steiermärkischen Landtag: „Der heutige Jahrestag sollte uns daran erinnern, wohin Rassismus und Antisemitismus führen können.“


Nie wieder Krieg!

Drei Monate später konstituierte sich die provisorische Regierung in Österreich, das ebenfalls durch die Rote Armee seine Freiheit und Unabhängigkeit vom NS-Faschismus erlangt hat. Die Lehre „Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg“ wurde mit dem Gesetz über die immerwährende Neutralität 1955 in Verfassungsrang gehoben.

Viele Befreier von Auschwitz, die in den Reihen der sowjetischen Truppen kämpften, kamen aus der Ukraine. Dort werden heute Denkmäler des antifaschistischen Krieges geschändet und gestürzt – unter dem Schutz und dem Wohlwollen einer Regierung, die die Unterstützung der EU hat. In jedem Moment könnten sich der Bürgerkrieg und die Konfrontation zwischen Russland und der NATO zuspitzen oder eskalieren.

„Kriege um Rohstoffe, Märkte und Einflusssphären sind weltweit traurige Realität. Wer sich heute an der Aushöhlung der Neutralität beteiligt, hat aus der Geschichte nichts gelernt“, so Klimt-Weithaler abschließend.

Veröffentlicht: 28. Januar 2015

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