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KPÖ kündigt Widerstand gegen Niedriglöhne im LKH an

LAbg. Klimt-Weithaler: „Lohndumping beschleunigt nur die negative Entwicklung“

Ab nächster Woche wird die steirische Krankenhausverwaltung KAGes an den Uni-Kliniken Reinigungsarbeiten über private Firmen abwickeln. Die Beschäftigten sollen die gleiche Arbeit leisten wie bisher das KAGes-Personal, dafür aber 30 Prozent weniger Lohn bekommen. Dagegen kündigt der KPÖ-Landtagsklub Widerstand im Landtag an.

KPÖ-LAbg. Claudia Klimt-Weithaler: „Solange die Höchstbeitragsgrundlage bei der Krankenversicherung nicht angehoben wird, ist jede weitere Diskussion über Einsparungen sinnlos. Nicht das Gesundheitssystem ist krank, sondern das politische System, das im Beitragswesen bewusst Privilegien für Spitzenverdiener eingeführt hat und dafür auf Kosten der Beschäftigten spart.“

Claudia Klimt-Weithaler weist darauf hin, dass genau jenes Lohndumping, das nun auch von Seiten der KAGes praktiziert wird, in eine Abwärtsspirale führt. Durch die starke Zunahme von Billigjobs, prekären Beschäftigungsverhältnissen und Teilzeitarbeit sinken auch die Einnahmen der Krankenversicherungen. Das vergrößert die Misere zusätzlich und führt dazu, dass noch mehr Menschen in den Billiglohnsektor gedrängt werden.

Veröffentlicht: 1. Oktober 2009

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