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„Wohnen auf Kasernengrund“: KPÖ für Kauf der Kirchnerkaserne

Areal bietet ausreichend Platz für Gemeindewohnungen

(c) Magistrat Graz, Stadtvermessungsamt Stadt Graz

Seit das Bundesheer Kasernen zum Verkauf anbietet, setzt sich die KPÖ dafür ein, dass die Grundstücke von der öffentlichen Hand übernommen werden. Viele Standorte sind sehr gut geeignet, um darauf erschwingliche Wohnungen mit guter Infrastruktur zu errichten.

Derzeit steht die Kirchnerkaserne in Graz zum Verkauf. Das Areal bietet ausreichend Platz für Sport- und Freizeiteinrichtungen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Nahversorgung und Gemeindewohnungen. In Graz hat die KPÖ hat schon mehrmals, zuletzt 2014 im Gemeinderat, einen Antrag zum Kauf der Kirchnerkaserne eingebracht. Dieser Antrag wurde auch von SPÖ, ÖVP, FPÖ und Grünen unterstützt.

Nun sollen Flüchtlinge in der Kaserne untergebracht werden. Die derzeitige Flüchtlingsbewegung ist für alle Seiten eine Herausforderung. Deshalb muss auch Graz seinen Beitrag zur anständigen Unterbringung leisten. Das kann nur die öffentliche Hand und keine privaten Geschäftemacher. Es muss sichergestellt werden, dass das geplante Großquartier in der Kirchnerkaserne tatsächlich auf ein halbes Jahr befristet bleibt: Massenquartiere sind eine Notlösung.

In Graz fehlen leistbare Wohnungen. Luxusprojekte privater Investoren können das Problem nicht lösen. Das Areal der Kirchnerkaserne wäre aus Sicht von KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler sehr gut für Gemeindewohnungen geeignet. „Die Stadt Graz und das Land Steiermark müssen zusammenarbeiten, um der Stadt die Fläche zu sichern. Das wäre eine wichtige Voraussetzung für künftige Wohnungen.“

20. Januar 2016