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WM Schladming: KPÖ fordert Stellungnahme von LH Voves

Werner Murgg: „Aufklärungswürdige Vorgänge“ – RH-Bericht erscheint erst nach der Wahl

Rund um die Schi-WM in Schladming 2013 gibt es eine Vielzahl von Hinweisen auf Geldverschwendung und fragwürdige Verträge zu Ungunsten des Landes Steiermark. Wie eine österreichische Tageszeitung heute berichtet, wechselte einer der für die Prüfung der Großveranstaltung zuständigen Mitarbeiter des Rechnungshofs nun ins Sportressort des Landes Steiermark, wo er einen „Topjob“ erhielt.

Während sich der Rechnungshof darüber „überrascht“ zeigt, heißt es vom zuständigen Abteilungsleiter im Land, der ehemalige Mitarbeiter hätte sich „für eine Arbeit bei uns interessiert“, die ihm das Land prompt anbieten konnte. Der Aufnahmestopp spielte in diesem Fall keine Rolle.

KPÖ-LAbg. Werner Murgg, in der vergangenen Landtagsperiode Vorsitzender des Prüfungsausschusses im steirischen Landtag: „Landeshauptmann Voves wäre gut beraten, eine Stellungnahme zu dieser Postenvergabe abzugeben. Die vorgezogene Wahl kommt der Landesregierung sehr entgegen. Das wirft viele Fragen auf.“

Die KPÖ war die einzige Partei, die im Landtag für eine kostenbewusste WM eingetreten ist und gegen die verschwenderische Finanzplanung gestimmt hat. Es wäre auch mit vernünftigerem Mitteleinsatz möglich gewesen, eine WM zu veranstalten, die in sportlicher und touristischer Hinsicht eine gute Werbung für die Steiermark gewesen wäre.

Bekanntlich wurde die Landtagswahl auf den 31. Mai vorgezogen. Deshalb wird der Rechnungshofbericht zur Schi-WM aufgrund der Fristen für Stellungnahmen erst nach der Wahl erscheinen.

19. März 2015