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"Wir müssen für unsere Spitäler einstehen"

KPÖ-Jansenberger gegen die Schließung der Krankenhäuser Rottenmann, Schladming und Bad Aussee

Für ÖVP und SPÖ in der steirischen Landesregierung ist die baldige Schließung der Landeskrankenhäuser in Rottenmann, Schladming und Bad Aussee anscheinend schon beschlossene Sache und soll sehr bald umgesetzt werden. Die „Kleine Zeitung“ vom 2. November schreibt: „Das Projekt hat Priorität, denn hier drängt die Zeit besonders“. Als „Ersatz“ für die drei Spitäler soll – in Liezen oder Gröbming - ein neues Schwerpunktkrankenhaus errichtet werden.
KPÖ-Gemeinderat Michael Jansenberger (Trieben) forderte am Donnerstag die Entscheidungsträger in der Region auf, diese Pläne entschieden abzulehnen und ihre Verwirklichung zu bekämpfen. Jansenberger: „Ich bin dafür, dass alle drei Spitäler im Bezirk erhalten bleiben. Wir dürfen uns im Ennstal, im Paltental und im Ausseerland in dieser Frage nicht gegeneinander ausspielen lassen.“

Bei der Gesundheitsreform in der Steiermark geht es nämlich in erster Linie nicht um das Wohl der Patienten sondern um Einsparungen und Kürzungen. Die Halbierung der Standorte bedeutet auch lange Anfahrtswege für Bedienstete, Patienten und deren Angehörige. Und sie bedeutet eine weitere Ausdünnung von Regionen . Deshalb haben sich alle Fraktionen im Gemeinderat von Trieben einstimmig für den Erhalt des LKH Rottenmann ausgesprochen, das geschlossen werden soll. KPÖ-Gemeinderat Jansenberger: „Diese Haltung darf nicht nur auf dem Papier bleiben, sondern sie muss auch gegenüber den „eigenen Leuten“ in der Landesregierung vertreten werden.“

3. November 2016