Volksschule Göß wird geschlossen

Bevölkerung wurde im Dunkeln gelassen

Die Volksschule Göß soll geschlossen werden. Diesen Plan der Stadtregierung kann man aus dem Budgetvoranschlag für das kommende Jahr, welcher dieser Tage den Gemeinderatsfraktionen zugegangen ist, herauslesen. Die Volksschule in Leitendorf wird zu einem Bildungszentrum ausgebaut, während der Schulbetrieb in Göß offenbar ab 2026 eingestellt wird.

Konkret ist von der Errichtung eines Bildungszentrums in der Fröbelgasse mit 16 Klassen zu lesen, welches künftig die Kinder aus den Stadtteilen Schladnitzdorf, Göss, Leitendorf und Hinterberg besuchen sollen. Dafür sind im Voranschlag 16 Millionen Euro bis 2025 vorgesehen.

Die KPÖ kritisiert diese Pläne.

„Es ist ungeheuerlich, dass sich in einem Budgetansatz eine Entscheidung von derartiger Tragweite wiederfindet, worüber noch in keiner einzigen Sitzung des zuständigen Ausschusses oder auch des Gemeinderates jemals diskutiert wurde. Offenbar will man die Opposition – aber auch die unmittelbar betroffene Bevölkerung vor Vollendete Tatsachen stellen. Diese Vorgehensweise ist schlicht inakzeptabel!“ so KPÖ-Stadtrat Werner Murgg.

Nach Ansicht der KPÖ braucht es für die Entwicklung der Schulen in Leoben ein grundlegendes Konzept, welches unter Einbindung nicht nur des Gemeinderates, sondern auch der Pädagoginnen und Pädagogen sowie der betroffenen Bevölkerung erarbeitet werden muss. Auch den Schulstandort Göß einfach aufzulassen ist nach Ansicht der KPÖ wenig zielführend.

„Die Wege für die Schülerinnen und Schüler werden sich verlängern, der Autoverkehr wird zunehmen, und von der beworbenen fußläufigen Erreichbarkeit der wichtigen Infrastruktur im Stadtteil Göß kann dann auch keine Rede mehr sein,“ so Murgg.

 

Informationen:

KPÖ Leoben: 03842/22670 oder 0699/12534965

2. Dezember 2021