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USA-Nordkorea: Nur eine atomwaffenfreie Welt bringt Sicherheit!

Kommentar von Renate Pacher

Über Jahre hinweg bezeichneten die USA Staaten wie den Iran, den Sudan, Syrien, Libyen, den Irak, Südjemen, Nordkorea oder Kuba als „Schurkenstaaten“ und drohten mit deren Vernichtung. Gegen einigen dieser Staaten (z.B. Iran, Syrien, Libyen) haben die USA zusammen mit NATO, EU und anderen Verbündeten Angriffskriege geführt. Millionen Tote, Verwüstung, Elend, Bürgerkrieg, politisches Chaos und Flüchtlingsströme waren die Folge.   

Nordkorea hat ein Atomwaffenprogramm entwickelt. Das betrachtet die Regierung Nordkoreas, durch das Schicksal dieser Staaten gewarnt, offensichtlich als ihre „Lebensversicherung“. Dazu kommen noch die historischen Erfahrungen, die Nordkorea mit den USA gemacht haben.

Die USA haben Korea im „Koreakrieg“ 1950 bis 1953 noch schlimmer verwüstet als Vietnam. Die vorsichtigste Schätzung geht davon aus, dass drei Millionen Menschen getötet oder verletzt wurden, zwei Millionen davon im heutigen Nordkorea. Die amerikanischen Luftangriffe auf den Norden waren mörderisch. Am Ende des Konflikts warfen die Piloten laut Berichten ihre Ladungen über dem Meer ab, weil es keine Gebäude mehr gab, die sie einäschern konnten. US-Atomwaffen sind bis heute in Südkorea stationiert und die US-Kriegsflotte vor Korea ist atomar bewaffnet.

Nun droht US-Präsident Trump damit, Nordkorea zu vernichten – ein Land mit 24 Millionen Einwohnern. Nordkorea droht im Gegenzug mit atomaren Angriffen. Daraus könnte ein Weltenbrand entstehen.

Die Konsequenz, die gezogen werden muss, ist das sofortige Bemühen um eine diplomatische Beilegung der Krise und die Schaffung einer atomwaffenfreien Welt. Die USA waren bisher der einzige Staat, der Atomwaffen wirklich eingesetzt hat (Hiroshima und Nagasaki). Nur ein Atomwaffenverbot, das für alle Staaten dieser Erde gilt, bringt uns mehr Sicherheit.

Renate Pacher, KPÖ-Stadträtin in Knittelfeld

27. September 2017