Unser Katastropheneinsatz war ein voller Erfolg

DANKE!!!

Begonnen hat alles, als wir Mitte Mai im Internet die ersten Fotos von den Überschwemmungen in Bosnien, Kroatien und Serbien gesehen haben. Nur zusehen, das können wir hier nicht.

So stand unser Entschluss bald fest, eine Hilfsaktion zu starten.

Land unter - Der Balkan steht unter Wasser: Unter diesem Aufruf haben wir am 23. Mai in Kapfenberg begonnen.

Am Anfang sprachen wir noch von Anhängern, Kleinbussen bzw. Kleinlastern, die wir wohl auftreiben werden können. Als wir vor Beginn der Aktion im Freundeskreis, mehr als Spaß, von einem Sattelschlepper sprachen, mussten wir darüber auch nur selbst lachen..

Zumindest beschlossen wir, einen Aufruf in den Medien zu starten.

Nach den darauffolgenden Berichten läuteten die Telefonleitungen, manchmal alle Tage der Woche und ganztägig durch.

Die ersten Spenden sind sofort eingetroffen, nach bereits einer Woche hatten wir im Franz-Bair-Heim keinen Platz mehr, diese aufzunehmen. Mit einer derart großen Beteiligung der Bevölkerung hat niemand gerechnet. Der erste, der bemerkte, dass bei uns so ein Zustrom war, war der evangelische Pfarrer Rudolf Waron, der uns sofort seinen Jugendraum zur Befüllung mit Spendengütern zur Verfügung gestellt hat.

Dies war wirklich dringend notwendig: Wir können nicht sagen, wie viele hunderte von Menschen tausende von Waren und Bekleidung gebracht haben.

Es waren auf jeden Fall tausende von Kilogramm Geschirr, Bekleidung, Windeln, Lebensmitteln, Hygieneartikel, Wasch- und Putzmittel.

Das alles haben wir sortiert und verpackt, in Kisten und Säcke gefüllt, verschlossen, beschrieben und weitertransportiert.

Einige unserer Mitglieder haben uns beinahe täglich bei dieser Arbeit geholfen, manchmal bis an die Grenzen des Möglichen.

Die erste Lieferung von 2300 Kilo hat uns dankenswerterweise das österreichische Bundesheer zur weiteren Verteilung in den entlegensten Gebieten von Bosnien übernommen. Hierüber sind wir besonders froh, denn hier können wir sicher sein, dass die Hilfsgüter auch in den entlegensten Gebieten verteilt werden.

Oberst Walter Lohnegger hat uns die ganze Zeit über betreut, stand mit Rat und Tat zur Seite und hat den Einsatz großartig organisiert. Nochmals vielen Dank! Beim Verladen haben uns Jugendliche von der FAB-Produktionsschule geholfen, denen wir ebenso recht herzlich danken!

Wir schätzen die Hilfsgüter, die wir noch lagernd haben auf weitere 7000 Kilo ein. Diese werden wir noch mit zwei LKWs nach Bosnien und Serbien bringen. Die erste Not ist dort zwar gebessert worden, aber auch in einem Jahr wird es wohl noch so sein, dass Hilfe benötigt wird.

Für den Transport suchen wir noch finanzielle Unterstützung oder einen Transporteur:
IBAN: AT56 46660 10000004490 , Sparda Bank „Hochwasserhilfe“

Unser größter Dank gilt vor Allem der Bevölkerung aus dem gesamten Mürztal und dem Mariazellerland sowie darüber hinaus, die sich in so großartiger Weise eingebracht hat und unglaublich enorme Mengen an Spenden gebracht hat.

Es gilt auch festzustellen, dass es bei diesem Einsatz um die gemeinsame Sache gegangen ist und geht, die weit über Parteigrenzen und Grenzen aller Art hinweg Beteiligung und Anklang gefunden hat.

Mit großem Dank!
Clemens Perteneder und Nadža Kulo

Einige Impressionen unseres Katastropheneinsatzes

Die 10.000 Kilo sind dennoch auf den Fotos nicht erkennbar...

1. Juli 2014