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Tierhilfevereine vor dem Aus

Gemeinderätin Sigrid Zitek, fordert die Reparatur von der Reparatur der missglückten Tierschutzgesetzesnovelle.

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Gemeinderätin Sigrid Zitek fordert den Nationalrat auf, dass Tierschutzgesetz entsprechend zu ändern.

Aufgrund heftiger Proteste der Tierschutzbewegungen wurde am 4. Oktober d. J., gleichzeitig mit dem Welttierschutztag, eine „Reparatur“ der heuer erlassenen Tierschutzgesetzesnovelle vollzogen. Die neue Gesetzeslage macht jedoch Privatpersonen sowie kleinen Tierhilfevereinen und –organisationen das Vermitteln von Tieren über das Internet quasi undurchführbar.


Es dürfen nur mehr Tiere vermittelt werden, die älter als sechs Monate sind bzw. muss bei Katzen und Hunden eine Kontrolle der ausgebildeten Eckzähne erfolgen. „Wie und von wem soll diese „Eckzahnkontrolle“ durchgeführt werden? Wer soll die Kosten übernehmen?“, zeigt sich Gemeinderätin Sigrid Zitek äußerst besorgt über die Folgen der Gesetzesnovelle. „Schon jetzt wird ersichtlich, dass Hunde und Katzen vermehrt ausgesetzt werden oder in bereits überfüllte „Tierheime“ abgegeben werden.“

Dabei wurde schon längst ein probater Lösungsweg in Österreich angewendet, der nun illegal ist. Das Anzeigenportal willhaben.at hat, in Zusammenarbeit mit der Tierärztekammer, nur Online-Inserate zur Tiervermittlung zugelassen, welche mit einem einfachen tierärztlichen Gutachten versehen waren. „Dieses Modell wurde auf der Tierschutzkonferenz in Brüssel präsentiert und ist mittlerweile in vielen anderen EU-Staaten eingeführt worden – in Österreich nicht“, kann Zitek berichten.

Beim kommenden Gemeinderat wird Zitek einen Antrag einreichen, dass der Grazer Gemeinderat mittels Petition den Nationalrat auffordert, dieses Gesetz dahingehend verändern, dass Privatpersonen und kleinen Tierhilfevereinen das Vermitteln von Tieren über das Internet wieder ermöglicht wird.

Veröffentlicht: 17. Oktober 2017

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