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Steirische Musikschulen in Gefahr!

Klimt-Weithaler: „Bildungsabbau ist keine Antwort"

Im Dezember 2011 protestierten besorgte MusikerInnen im Landhaushof gegen den Sparkurs bei den Musikschulen.

Jüngste Äußerungen von SP-Schullandesrat Schickhofer lassen aufhorchen: Aus „Kostengründen“ steht den steirischen Musikschulen ein Kahlschlag bevor. Darauf weist KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler hin.

Bis zu 48 Gemeinden sind von den Plänen betroffen. In Vorbereitung auf diese „Reform“ wurden die Gemeinden bereits vom Land angehalten, Förderverträge zu unterschreiben, welche die Aufnahme neuer Lehrerinnen und Lehrer untersagen.

Auch eine automatische Verlängerung der Förderverträge ist nicht mehr vorgesehen, die Musikschulen können also nicht mehr langfristig planen, sondern müssen jedes Jahr zittern, ob sie geschlossen werden. Eine Vorwarnung bzw. Kündigungsfrist ist nicht vorgesehen.

KPÖ-LAbg. Klimt-Weithaler: „In einer ersten Phase hat das Land Steiermark einen nie dagewesenen Kahlschlag bei Kleinschulen im ländlichen Raum durchgeführt. Weitere 17 Pflichtschulen sollen in nächster Zukunft zugesperrt werden. Nun sind die Musikschulen an der Reihe. Dieser Angriff auf wichtige Kultur- und Bildungseinrichtungen wird nicht ohne Folgen bleiben: Neben der Ausdünnung des Bildungsangebots werden viele Eltern und Kinder künftig weite Wege zurücklegen müssen. Auch Arbeitsplätze gehen verloren.“

Das Land handle, so Klimt-Weithaler, immer nach demselben Muster: Dem Landtag wird ein schönes Konzept mit hochtrabenden Plänen vorgelegt, in der Praxis beschränkt sich die Landesregierung aber auf Kürzungen und Schließungen.

Veröffentlicht: 7. Mai 2013

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