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Steirische KPÖ unterstützt Müllprotest in Heiligenkreuz

Abfallkonzerne handeln auf Kosten der Umwelt

„Wir unterstützen gegen die Proteste gegen die geplante Müllverbrennungsanlage in Heiligenkreuz und wünschen der Veranstaltung am morgigen Sonntag viel Erfolg“. Das sagte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Samstag.

Der Hintergrund: Die BEWAG will in Heiligenkreuz eine Müllverbrennungsanlage errichten. Jährlich soll dort das 10-fache des brennbaren burgenländischen Mülls verbrannt werden. Dabei gibt es bereits jetzt beträchtliche Überkapazitäten. Eine neue EU-Richtlinie ermöglicht den grenzenlosen Mülltourismus für Müllverbrennungsanlagen und unterläuft damit das Ziel der Abfallvermeidung. Schon jetzt ist das Müllverbrennungsgeschäft bei einigen wenigen Großkonzernen konzentriert, die es durch intensive Lobbyarbeit in Brüssel geschafft haben, die Abfallwirtschaft immer stärker dem Binnenmarktregime zu unterwerfen. Das bedeutet: Freier Warenverkehr für Abfall, Belastung der Straßen und der Umwelt.

Eine Bürgerinitiative wehrt sich gegen die geplante Müllverbrennungsanlage und organisiert ein Widerstands-Open-Air am 14. September am Sportplatz von Mogersdorf. Die Veranstaltung beginnt um 12 Uhr.

13. September 2008