So absurd ist der Verkauf

KPÖ gegen Privatisierung der Stadtwerke

KPÖ-Gemeinderat Jürgen Klösch spricht sich vehement gegen Teilprivatisierung der Brucker Stadtwerke aus: „Wir haben immer davor gewarnt, dass Bruck an der Mur unter Bürgermeister Koch filetiert wird. Wir sehen in diesem Verkauf nur den Versuch, verzweifelt Geld in die Brucker Stadtkasse zu spülen. Für die jahrelange Misswirtschaft der SPÖ-Mehrheit in Bruck an der Mur soll nun das Heiligtum, nämlich das Eigentum der Bruckerinnen und Brucker an den Stadtwerken geopfert werden.“

Nach Ansicht der KPÖ verzichtet die Stadtgemeinde durch diesen Teilverkauf – bis zu 49 Prozent der Anteile an den Stadtwerken sollen an ein Konsortium aus Energie Steiermark und den Stadtwerken Kapfenberg veräußert werden – auf wichtige Entscheidungsspielräume. Beide Unternehmen sind ihrerseits teilprivatisiert, an der Energie Steiermark hält der australische Finanzinvestor Macquarie Anteile (25 Prozent), an den Stadtwerken Kapfenberg ist die ihrerseits mehrheitlich private KELAG beteiligt (35 Prozent). Die Aussage von Bürgermeister Koch, dass damit weiterhin alles in öffentlicher Hand bleibe, stimmt also nicht.

„Wie man in anderen Gemeinden gesehen hat, steigen nach so einer Übernahme recht bald die Gebühren – die Investoren wollen ihr Geld ja wiederhaben, und zahlen müssen das die Kundinnen und Kunden! Und dass sich die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten verbessern, habe ich bislang noch nie vernommen.“ So Klösch, der auch darauf hinweist, dass erst in der jüngsten Gemeinderatssitzung ein Anteil des Stadtforstes versilbert wurde, um Budgetlücken zu stopfen.

Rückfragen: GR Jürgen Klösch
Tel.: 0664/47934386

5. April 2019