Skandal im Standesamt Bruck

Zahlreiche offene Fragen

Als ungenügend bewertet KPÖ-Gemeinderat Jürgen Klösch die Informationspolitik der Stadtregierung betreffend den dubiosen Vorgängen am Standesamt Bruck: „Dass es bei den Finanzen des Standesamtes Probleme gibt, wussten Bürgermeister Rosenberger und sein engerer Kreis schon seit ca. zwei Wochen. Die Gemeinderäte erfahren wieder einmal erst aus der Zeitung was los ist.“

Klösch, der auch Obmann des Prüfungsausschusses ist, erfuhr Anfang der Woche gerüchteweise von den Vorwürfen. Unmittelbar darauf schrieb er eine Anfrage zum Thema an Bürgermeister Rosenberger und berief eine außerplanmäßige Sitzung des Prüfungsausschusses für nächste Woche ein. „Lange habe ich keine Antwort vom Herrn Bürgermeister erhalten“ zeigt sich Klösch empört. „Wir werden jedenfalls im Prüfungsausschuss auch der Frage nachgehen, wie es möglich ist, dass so lange niemandem etwas aufgefallen ist. Das ist doch sehr verdächtig.“

Jürgen Klösch: „Ich bin schockiert und bestürzt über diese Geschichte. Es ist aber auch typisch für die Vorgehensweise in Bruck, dass nicht von Anfang an auf Transparenz gesetzt wurde. Das Kontrollamt und Bürgermeister Rosenberger als Letztverantwortlicher werden einige offene Fragen beantworten müssen.“

19. August 2013