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Schuldirektoren auf Zeit bestellen!

Gemeinsame Initiative von Fabisch und Klimt-Weithaler

SchuldirektorInnen:
KPÖ-BildungssprecherInnen Fabisch und Klimt-Weithaler für Bestellung auf Zeit

Es ist unbestritten, dass die Leitungspersönlichkeit eine wesentliche Einflussgröße für die Qualität einer Schule ist. Trotz unleugbarer Bemühungen um eine Objektivierung der DirektorInnen-Bestellung und leichter Verbesserungen bei der Transparenz des Verfahrens ist es nach wie vor so, dass die Besetzungen besonders Leitungsfunktionen im Schulbereich stark parteipolitisch motiviert sind. Und ist eine DirektorInnenstelle einmal definitiv besetzt, ist diese Entscheidung für Jahrzehnte einzementiert.

LTAbg. Klimt-Weithaler: „Selbst wenn die Transparenz bei der Bestellung von DirektorInnen in den letzten 20 Jahren größer geworden ist, bleibt es eine unbestrittene Tatsache, dass das Parteibuch bei der Besetzung dieser Stellen die größte Rolle spielt!“

Eine Möglichkeit das bestehende Modell zu verbessern wäre, DirektorInnen-Bestellungen nur befristet vorzunehmen. Nach einer Dauer von sechs Jahren sollte die Stelle gänzlich neu ausgeschrieben werden, wobei eine Wiederbestellung der/des bisherigen Leiterin/Leiters möglich sein soll. Eine solche Lösung führt dazu, dass sich der Kreis der potentiellen DirektorInnen vervielfacht, die Leistungen der bestehenden Schulleitung alle sechs Jahre diskutiert und auch das Thema der proporzmäßigen Bestellung regelmäßig wieder ins Gespräch kommt.

GR Fabisch: „Auch Bundespräsident und ein Bundeskanzler sind nicht auf Lebenszeit bestellt. Die Bestellung auf Zeit hilft, die proporzmäßige Vergabe der DirektorInnenposten aufzubrechen und zu entschärfen.“

15. Januar 2008