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Rückzug aus Wohnbau schafft die sozialen Probleme von morgen

Kaltenegger-Kritik an LH-Stv. Flecker: „Kurzsichtige Politik treibt Wohnungspreise in die Höhe“

KPÖ-Klubobmann Ernest Kaltenegger übt heftige Kritik am Plan von SPÖ-Soziallandesrat Flecker, Wohnungsdarlehen zur Budgetsanierung zu verkaufen. Der Verzicht auf die Rückflüsse aus den Darlehen bedeutet zwangsläufig einen Rückgang bei der Wohnbautätigkeit, warnt Kaltenegger.

Die dadurch erzeugte Wohnungsknappheit führt zu einem Preisschub bei Wohnungen, da die Nachfrage wesentlich schneller steigen wird als das Angebot. Letztendlich werden alle Wohnungssuchenden die Folgen dieser Politik zu spüren bekommen.

 

Der Bedarf an erschwinglichen Wohnungen ist nach wie vor groß. Ein Rückgang der Bautätigkeit führe unweigerlich zu Engpässen beim Angebot und zu steigenden Preisen, warnt Kaltenegger: „Der soziale Wohnbau ist eine wesentliche Säule der Sozialpolitik. Die entstehende Lücke kann nicht mit Mitteln aus der Wohnbeihilfe gefüllt werden.“

 

„Sollte die Landesregierung wirklich die Wohnbaudarlehen verkaufen, ist das eine äußerst kurzsichtige Politik. Die Ankündigung von LH-Stv. Flecker, den Wohnbaufördertopf bei Bedarf wieder mit Geldern aus dem Budget zu füllen, ist ein ungedeckter Wechsel. Wo soll das Geld denn herkommen? Das ist so, als wenn ein Pleitier für einen anderen Pleitier bürgt“, so Kaltenegger.

 

30. Mai 2009