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Reichhold-ASFINAG: Postenschacher mit System

Alle herrschenden Parteien versorgen ihre Leute auf gleiche Weise

Der Wechsel von hohen Polit-Jobs in superdotierte Posten in der „Wirtschaft“ oder in staatsnahen Unternehmen und wieder zurück ist kein Ausrutscher sondern gehört zum System.
Das stellte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Sonntag zum ASFINAG-Vorstandsjob des EX-FP-Ministers und derzeit beim Magna-Konzern geparkten Mathias Reichhold fest.
Die Proteste der SPÖ gegen diese Postenschacherei sind löblich, aber nicht ganz ehrlich. Ein paar Tage, nachdem die Betriebsratsvorsitzende der BA-CA dortselbst einen hohen Führungsposten erhält, ein paar Wochen nach dem Wechsel des ehemaligen steirischen SPÖ-Landesgeschäftsführers in den Vorstand von Leykam - und ein paar Jahre nach dem Sprung von Franz Voves aus dem Vorstand von Merkur an die Spitze der SPÖ-Steiermark sollte man einsehen, dass man selbst sehr oft nicht anders handelt als die jetzt kritisierte schwarz-orange Regierung.
Die steirische KPÖ hat deshalb bereits in ihrem Wahlmanifest für die Landtagswahl 2005 festgestellt: „Der rege Wechsel zwischen Vorstandspositionen in Konzernen und einträglichen Posten in der Politik hat System.“

Bei einem Antreten bei der Nationalratswahl wird die KPÖ auch auf dieses System der Verquickung und Symbiose von Wirtschaft und Politik hinweisen, das dazu beiträgt, die arbeitenden Menschen weiterhin in Abhängigkeit zu halten.

Veröffentlicht: 23. April 2006

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