"Rasierklingen im Kopf - Ernst Spitz - Literat, Journalist, Aufklärer"

Buch von Andreas Hutter, erschienen im Mandelbaum-Verlag

Ernst Spitz war ein genauer Beobachter seiner Zeit. Er hat Sozialreportagen im Stil des großen Ernst Winter geschrieben und Missstände aufgedeckt - in der Justiz wie im Journalismus. Er hat kurz, prägnant, präzise und sehr schaft geschrieben. Manche haben ihm deshalb Rasierklingen im Kopf attestiert.

In den 1930er Jahren wande sich Ernst Spitz dem Kabarett zu. Zusammen mit Jura Soyfer, Leon Askin und dem jungen Fritz Eckhart arbeitete er für das berühmte Kellerkabarett "ABC". Im Sommer 1938, nach dem Einmarsch der Nazis, wurde er von der Gestapo verhaftet. Er kam nach Dachau, dann nach Buchenwald. 1940 schließlich wurde er dort "auf der Flucht erschossen", wie es zynisch hieß.

Andreas Hutter, "Rasierklingen im Kopf - Ernst Spitz - Literat, Journalist, Aufklärer"
Mandelbaum-Verlag, ISBN 3854761600

30. Mai 2009