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Rasche Behandlung bei seelischen Erkrankungen

Psychotherapien müssen für alle Menschen erschwinglich sein

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Mehr als einem Drittel der betroffenen Zehn- bis 18-Jährigen fehlen die finanziellen Mittel für eine therapeutische Behandlung.

Im Monatstakt ist der Berichterstattung besorgniserregender Weise zu entnehmen, dass psychische Probleme nicht nur bei Erwachsenen sondern auch bei Kindern und Jugendlichen zunehmen.

Dass am 15.November 2017 in der Plüddemanngasse 45/1 eine Psychosoziale Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche (KiJuPlü) eingerichtet wurde, ist nach den zahlreichen Protesten über die letzten Jahre eine erfreuliche Tatsache - Graz bemüht sich!

Was aber nichts daran ändert, dass nach wie vor zu wenig leistbares Angebot für die vielen Erkrankten gegeben ist: Mehr als einem Drittel der betroffenen Zehn- bis 18-Jährigen fehlen die finanziellen Mittel für eine therapeutische Behandlung!

Laut Ärztekammer stehen nur ein Viertel der nötigen KassenärztInnen zur Verfügung.

Bevor PatientInnen drei Monate auf einen Therapieplatz warten, begeben sie sich in stationäre Behandlung. Sehr oft erfolgt während dieser Zeit keine Psychotherapie. Einige Monate nach der Klinik brauchen die Menschen die Klinik erneut! - Die Kosten für stationäre Aufenthalte sind im Vergleich zu denen für Psychotherapie enorm.

Die rasche Hilfe in der Form von leistbarer psychotherapeutischer Behandlung für alle die sie Benötigen ist (auch aus ökonomischer Überlegung) dringend gefordert!

Ihre Elke Heinrichs

23. November 2017