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Partymeile am Karmeliterplatz

Elke Kahr: ÖVP und FPÖ ignorieren Bewohner

„Einigen Betreibern soll hier offenbar geholfen werden, der Rest der hunderten Gastrobetriebe, deren Hauptgeschäft ebenfalls in den Abend- und Nachtstunden stattfindet, hat von diesem Event freilich nichts“, bringt es Elke Kahr auf den Punkt.

„Bedauerlicherweise ignorieren ÖVP und FPÖ nicht nur die Grazer Veranstaltungsrichtlinien, sondern auch die berechtigten Sorgen der BewohnerInnen der Inneren Stadt.“ So kommentierte Stadträtin Elke Kahr am Freitag den Beschluss im Grazer Stadtsenat, mit dem ÖVP und FPÖ grünes Licht für die Partymeile am Karmeliterplatz gaben. Bis Mitte September soll der Platz unter anderem mit Musik und mehreren Bars bespielt werden. Die leidgeprüften und verzweifelten Anrainer sprachen sich vehement gegen das Projekt aus.

„Die Veranstaltungsrichtlinien sollten eigentlich garantieren, dass sowohl die Interessen der Veranstalter als auch jene der Bewohner berücksichtigt werden. Mit dem lapidaren Hinweis, die Veranstaltung liege im Interesse der Stadt Graz, hebelte die schwarzblaue Rathauskoalition die gut überlegten und ausgewogenen Richtlinien einfach aus“, kommentiert Elke Kahr die Vorgehensweise von ÖVP und FPÖ. Die Dauerveranstaltung soll ja die Nachtgastronomie für Umsatzausfälle wegen der Corona-Maßnahmen entschädigen. „Einigen Betreibern soll hier offenbar geholfen werden, der Rest der hunderten Gastrobetriebe, deren Hauptgeschäft ebenfalls in den Abend- und Nachtstunden stattfindet, hat von diesem Event freilich nichts“, bringt es Elke Kahr auf den Punkt.

Veröffentlicht: 9. Juli 2020

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