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Olympia: Graz blieb Milliarden-Spektakel erspart

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Über 11.000 Unterschriften hat die KPÖ für eine Volksbefragung über die Olympia-Bewerbung von Graz gesammelt. Der öffentliche Druck wurde schließlich zu groß, das OÖC zog die Unterstützung zurück.

Anfang 2018 hatte der damalige Bürgermeister Siegfried Nagl, gemeinsam mit seinem Kollegen Jürgen Winter aus Schladming, eine Bewerbung für 2026 forciert. Alleine dadurch ist der Landeshauptstadt ein Schaden von 200.000 Euro entstanden. Die Durchführung hätte laut einer Machbarkeitsstudie mindestens 1,1 Milliarden Euro gekostet. Erfahrungswerte aus anderen Olympia-Städten zeigen aber, dass die vorab errechneten Kosten um durchschnittlich 179 Prozent überschritten werden.

„Wir sind froh darüber, dass uns diese finanzielle Zusatzbelastung erspart geblieben ist“, so Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ). Mit über 11.000 Unterschriften in Graz hat die KPÖ eine Volksbefragung zur Bewerbung durchgesetzt. Diese musste letztlich nicht durchgeführt werden, da der erzeugte öffentliche Druck so groß war, dass das ÖOC die Unterstützung für die Bewerbung zurückgezogen hat. „Danke an alle, die unsere Initiative unterstützt haben. Uns war es von Anfang an wichtig, dass eine so weitreichende Entscheidung nicht über die Köpfe der Grazerinnen und Grazer hinweg entschieden wird“, so Eber.

4. Februar 2022