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Öffi-Tariferhöhung stoppen! Schluss mit der ständigen Teuerung!

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Die KPÖ stellt sich entschieden gegen die erneute Teuerung bei den Öffi-Jahreskarten. Mobilität darf nicht zum Luxus werden!

Allen Bekenntnissen zu Klimaschutz und attraktiveren Öffis zum Trotz steht mit 1. Juli die nächste Tariferhöhung ins Haus. „Den Lippenbekenntnissen müssen endlich Taten folgen, dringend auch in der Preispolitik“, fordert KPÖ-Stadträtin Elke Kahr. „Während andere den Nulltarif einführen, wird bei uns die Tarifschraube weiter angezogen.“ Erneut soll die Erhöhung um durchschnittlich 2,25 % vor allem zu Lasten der „vergünstigen“ Jahreskarte gehen.

Laut „Kleine Zeitung“ sind heuer, wie schon im vergangenen Jahr, die Jahreskarten betroffen, die um 17 Euro teurer werden sollen: „Dieser jährliche Automatismus muss beendet werden“, so Elke Kahr. Angehoben sollen auch die Toptickets für SchülerInnen und Studierende werden, nur die Stundenkarten-Tarife bleiben gleich (€ 2,50).

Das Geld holt man sich bei der vergünstigten Grazer Jahreskarte: Mit ihrer Einführung 2015 auf Betreiben der KPÖ gelang ein wichtiger Schritt, indem die Stadt eine Zuzahlung in der Höhe von € 175.- übernahm. „Leider wurde die Zuzahlung seither nicht angepasst, was bei den jährlichen Tariferhöhungen bedeutet, dass der Anreiz und damit auch der Lenkungseffekt immer mehr verpufft“, kritisiert die Verkehrsstadträtin. Mit der nun angekündigten Verteuerung auf € 315.- wird das vergünstigte Jahresticket noch einmal um 6 % teurer. Die Teuerung beträgt binnen sechs Jahren also schon unglaubliche 38 %, wenn die Stadt ihren Zuschuss nicht erhöht.

„Das ist nicht zumutbar! Ich fordere den Finanzstadtrat auf, diese neuerliche Erhöhung zu abzudecken. In Zeiten, wo es darum gehen muss, die wegen der Corona-Pandemie verlorenen Fahrgäste zurückzuholen, ist eine weitere Erhöhung jedenfalls sicher nicht das richtige Mittel“, stellt Elke Kahr fest. Sie bleibt dabei: Schluss mit dieser Teuerungs-Automatik! Her mit günstigen Öffis für alle!

Veröffentlicht: 2. März 2021

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